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Raubüberfälle: Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei in Neubrandenburg verstärkt ihre Maßnahmen nach einer Serie von Raubüberfällen. Eine detaillierte Beschreibung des Täters soll Hinweise von Zeugen ermöglichen.

Foto: Depositphotos

Neubrandenburg (ost)

Aufgrund einer Reihe von Raubüberfällen im Vogelviertel und im Reitbahnviertel von Neubrandenburg haben die Schutz- und Kriminalpolizei ihre Maßnahmen in den Stadtgebieten verstärkt. Die Streifen in den Gebieten, in denen es in den letzten Wochen zu mehreren Raubüberfällen gekommen ist, wurden bereits im November erhöht. Nach den ersten Überfällen gab es nur vage Beschreibungen des Täters, da die Opfer ihn nur von hinten gesehen haben. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es verschiedene Täter sein könnten.

Nach einem Überfall gestern Mittag in der Kranichstraße erneuert die Polizei ihre Bitte um Hinweise von Zeugen zu den Raubüberfällen, nachdem sie im November Zeugenaufrufe veröffentlicht hat. Der Mann, der gestern überfallen wurde, wird auf 1,80 Meter groß geschätzt, sehr schlank, mit kurzem, dunklem Haar und einem Stoppelbart beschrieben. Er sprach akzentfreies Deutsch und trug einen grauen Kapuzenpulli und eine hellblaue Jeans.

Der unbekannte Täter überfiel gestern um 12.30 Uhr eine 57-jährige Frau an der Bushaltestelle in der Kranichstraße und entriss ihr die Handtasche. Ein 34-jähriger Deutscher beobachtete die Szene und verfolgte den Täter. Als der Täter den Verfolger bemerkte, sprühte er ihm Reizstoff ins Gesicht und drohte mit weiterer Gewalt. Der mutige Helfer musste die Verfolgung aufgrund des Reizstoffs abbrechen und wurde später leicht verletzt vom Augenarzt behandelt.

Personen, die genauere Informationen über den beschriebenen Täter haben, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Neubrandenburg unter 0395 / 5582 5224 zu wenden.

Die ersten drei Überfälle sowie der aktuelle Fall gestern fanden im Vogelviertel statt (Adlerstraße, Fasanenstraße, Kranichstraße). Ob es Zusammenhänge zu einem Raubüberfall am letzten Freitag im Reitbahnviertel gibt, wird durch weitere Ermittlungen festgestellt.

Am Freitag überfiel ein Mann ebenfalls eine Frau und raubte ihre Handtasche. Mit der gestohlenen Geldkarte wurde an verschiedenen Orten bezahlt, noch bevor das Opfer sie sperren ließ. Die 35-jährige Afghanin verletzte sich leicht, als sie versuchte, ihre Tasche zu behalten. Sie ging zunächst nach Hause und informierte von dort aus die Polizei. Der Überfall ereignete sich um 10.35 Uhr zwischen Fohlenwinkel und Hufeisenstraße.

Alle fünf Überfälle, die der Polizei seit dem 17.11. bekannt sind, fanden zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr im Vogelviertel bzw. am Freitag im Reitbahnviertel statt. Bei allen Überfällen wurden den weiblichen Opfern die Handtaschen entrissen.

Der jüngste Überfall hat gezeigt, dass der Täter nicht davor zurückschreckt, Gewalt anzuwenden, wenn man versucht, ihn aufzuhalten. Die Polizei rät daher dringend davon ab, selbst gegen den Täter vorzugehen.

Opfer oder Zeugen sollten sofort um Hilfe rufen und so schnell wie möglich die 110 wählen oder wählen lassen. Am Notruf der Polizei sollten möglichst viele Details zum Täter und zum Ort mitgeteilt werden. Bei Taschenraub sollten die Opfer als nächstes die Hotline zur Kartensperrung anrufen, um weiteren Schaden zu verhindern.

Die Polizei setzt derzeit alle verfügbaren schutzpolizeilichen und kriminalpolizeilichen Mittel ein, um den oder die Täter zu fassen und weitere Opfer zu verhindern.

Quelle: Presseportal

nf24