120 Beamte beteiligt, eine Person festgenommen. Weitere Details vorerst nicht bekannt.
Reimershagen: Ergebnis der Durchsuchungsmaßnahmen im Fall Fabian aus Güstrow

Rostock (ost)
Seit den frühen Morgenstunden fanden Durchsuchungsmaßnahmen im Rahmen der Ermittlungen im Fall des gewaltsamen Todes des achtjährigen Fabian in Reimershagen und Rum Kogel (beide Landkreis Rostock) statt. Etwa 120 Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Rostock, des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern, der Bundespolizei und der Bereitschaftspolizei waren an diesen Maßnahmen beteiligt. Die erweiterte Mordkommission leitete den Einsatz.
Das Ziel der Durchsuchungen war es, weitere Beweismittel zur Aufklärung des Verbrechens zu finden und bereits gemachte Zeugenaussagen zu überprüfen. Neben verschiedenen Gegenständen wurden auch drei Fahrzeuge beschlagnahmt. Nach den Durchsuchungen wurde eine Frau festgenommen. Das Amtsgericht Rostock erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rostock einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes gegen sie. Die Verdachtsmomente gegen die Person ergeben sich aus einer Zusammenstellung der bisher ermittelten Indizien.
Weitere Informationen über die Person und ihre Beziehung zum Opfer werden nicht veröffentlicht. Es wird darauf hingewiesen, dass alle Personen als unschuldig gelten, bis ein Gericht in einem Urteil über ihre Schuld entschieden hat. Aufgrund der eher ländlichen Umgebung der Orte und der bereits erfolgten Spekulationen in der Öffentlichkeit wird auf weitere identifizierende Angaben verzichtet.
Die heutigen Maßnahmen stehen nicht direkt im Zusammenhang mit der TV-Sendung „Aktenzeichen XY…Ungelöst“. Die Hinweisnummer 0800 5977268 bleibt weiterhin aktiv.
Da die Ermittlungen noch im Gange sind, können derzeit keine näheren Informationen zu den Ergebnissen der Ermittlungen bekannt gegeben werden, um den Fortschritt der weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden. Alle aktuellen Informationen zu den Ermittlungen werden ausschließlich in schriftlichen Pressemitteilungen an alle Pressevertreter weitergegeben.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, während es 2023 nur noch 23 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle entsprach jeweils der Anzahl der registrierten Fälle. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 34 im Jahr 2022 auf 26 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 30 männlich, 4 weiblich und 6 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 39 | 23 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
| Anzahl der Verdächtigen | 34 | 26 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 30 | 23 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4 | 3 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6 | 5 |
Quelle: Bundeskriminalamt








