Revier Malchin: Wild tot, Auto kaputt – Vorsicht vor Wildwechsel
Auto schwer beschädigt bei Unfall mit Damwild. Fahrer unverletzt, Tier verendet. Polizei warnt vor vermehrten Wildunfällen.
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Revier Malchin (ost)
Ein Fahrzeug wurde gestern Abend gegen 19:25 Uhr auf der B104 zwischen Neu Panstorf und Remplin in einen Unfall mit einem Damwild verwickelt, wodurch es so stark beschädigt wurde, dass es abgeschleppt werden musste. Der entstandene Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Das Tier ist verstorben, der Fahrer blieb unverletzt.
Wenn es dunkel wird, sind nicht nur Wildtiere aktiv, sondern auch für Fahrer oft schwer oder spät sichtbar. In den letzten Tagen hat die Anzahl der Wildunfälle wieder zugenommen. Kleinere Tiere wie Füchse, Waschbären oder Hasen sterben in der Regel sofort bei einem Unfall, können jedoch erhebliche Schäden am Fahrzeug verursachen.
Insbesondere bei plötzlich auftauchenden größeren Wildtieren auf der Straße sollten Fahrer versuchen, nur zu bremsen und das Lenkrad gerade zu halten. Das Ausweichen nach links oder rechts birgt die Gefahr, gegen einen Baum zu prallen oder in den Gegenverkehr zu geraten.
Die Polizei fordert zu erhöhter Vorsicht und Weitsicht im Zusammenhang mit möglichen Wildwechseln auf. Alle Verkehrsteilnehmer sollten dazu beitragen, ihr eigenes Leben und das der Tiere nicht unnötig zu gefährden.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 53.500 Verkehrsunfälle. Davon endeten 4.913 Unfälle mit Personenschaden, was 9,18% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,3% der Gesamtzahl aus, was 1.233 Unfällen entspricht. 288 Unfälle, also 0,54%, wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die meisten Unfälle, nämlich 87,97%, waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 31.178 Unfälle (58,28%), außerorts (ohne Autobahnen) 19.742 Unfälle (36,9%) und auf Autobahnen 2.580 Unfälle (4,82%). Insgesamt gab es 83 Getötete, 1.266 Schwerverletzte und 4.983 Leichtverletzte.
