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Röbel/Müritz: Polizei trifft auf mutige Helfer

Passanten melden Mann bei Straßenfest in Malchow. Beamte nehmen Marokkaner fest, der Frauen belästigt hat.

Foto: Depositphotos

Malchow (ost)

Am Samstag kurz nach 22.00 Uhr haben Passanten über den Notruf 110 einen Mann in Malchow in der Güstrower Straße gemeldet, der sich aggressiv und belästigend gegenüber Frauen verhalte. Als die Beamten des zuständigen Polizeireviers Röbel in der Inselstadt eintrafen, wurde der Beschuldigte, der zuvor fliehen wollte, noch von Passanten festgehalten und an die Polizisten übergeben.

Der 26-jährige Marokkaner soll zuvor mehrere Frauen bei einem Fest in der Stadt auf der Straße sexuell belästigt haben durch Anfassen und durch Worte. Eine 21-jährige Deutsche soll er mehrfach festgehalten und sexuell belästigt haben. Sie konnte sich allein befreien.

Zudem habe er eine 30-jährige Deutsche am Hals gepackt. Das wollte ein 31-Jähriger verhindern. Dabei kam es zur Rangelei mit dem Marokkaner. Der Helfer wurde leichtverletzt.

Als der Tatverdächtige nach den Taten mutmaßlich fliehen wollte, folgten ihm der 31-jährige Helfer und ein 25-jähriger weiterer Zeuge bis zur Kirchenstraße. Dort brachten sie ihn zu Boden. Die eingetroffenen Polizeibeamten fesselten den Mann mit Handschellen. Er wehrte sich massiv gegen den Einsatz und erlitt dadurch eine leichte Verletzung.

Er wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Der sichtlich alkoholisierte Verdächtige verweigerte dort die Behandlung und auch einen Promilletest. Da eine weitere Gefahr durch und für den 26-Jährigen nicht auszuschließen war, wurde er zur Behandlung von der Klinik Waren zur Klinik nach Röbel gebracht.

Alle genannten Helfer und Zeugen sind Deutsche.

Die Polizei bedankt sich sehr für das mutige Verhalten der Männer, die den Frauen sofort geholfen haben. Und auch bei den Zeugen, die auf das Eintreffen der Polizei gewartet haben, um zu der Situation Auskünfte zu geben.

Wichtig ist in solchen Situationen, sofort die Polizei zu verständigen. Wer – verständlicherweise – Angst hat, sich selbst in Gefahr zu bringen und nicht körperlich einschreiten will, sollte lautstark in einer solchen Lage auf den Verdächtigen einwirken und versuchen, sich dabei Hilfe von weiteren Passanten zu holen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, von denen 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer und 4 Frauen. 6 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 23, wobei alle Fälle aufgeklärt wurden. Es gab 26 Verdächtige, davon 23 Männer und 3 Frauen. 5 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 23
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 34 26
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30 23
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 3
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6 5

Quelle: Bundeskriminalamt

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