Ein Betrug zum Nachteil einer Immobilienfirma konnte gestoppt werden. Über 60.000 EUR wurden von Spezialisten eingefroren und sollen zurückgezahlt werden.
Rostock: Geldabfluss verhindert nach Onlinebetrug
Rampe (ost)
Bezug: Ankündigung der Polizeipräsidiums HRO vom 11.11.2024 http://presseportal.de/blaulicht/pm/108746/5905840
Nachdem am Freitag, dem 08.11.2024, der Betrug gegen eine Immobilienfirma in Bad Doberan bekannt wurde, bat die zuständige Dienststelle des Polizeipräsidiums Rostock das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern um Hilfe. Da das Geld noch auf dem Konto der Empfängerbank lag, konnten die Spezialisten des Dezernats “Cybercrime” im Bereich “Digitales Service- und Kompetenzzentrum” (DiSK) im LKA MV den Betrag von über 60.000 EUR einfrieren. Dieses Geld soll nun schnell an die betroffene Firma zurückgezahlt werden.
Die schnelle Anzeigeerstattung der geschädigten Firma war entscheidend für diesen Erfolg. Dadurch konnten polizeiliche Maßnahmen ergriffen werden, bevor das Geld vom mutmaßlich für Geldwäsche genutzten Konto weiter transferiert werden konnte.
Die Untersuchungen zu den Tätern, die hinter diesem Onlinebetrug stecken, sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 919 Fälle registriert, wovon 382 gelöst wurden. Es gab insgesamt 328 Verdächtige, darunter 209 männliche, 119 weibliche und 40 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 818 Fälle gemeldet, von denen 409 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 394, wobei 244 männliche, 150 weibliche und weiterhin 40 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22.125 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 919 | 818 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 382 | 409 |
Anzahl der Verdächtigen | 328 | 394 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 209 | 244 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 119 | 150 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 40 | 40 |
Quelle: Bundeskriminalamt