Die Rostocker Kriminalpolizeiinspektion führt intensive Ermittlungen im Fall des versuchten Totschlags durch. Die 36-jährige Frau aus Syrien wurde gezielt angegriffen und erlitt Stich- und Schnittverletzungen.
Rostock: Polizei sucht Zeugen
Rostock (ost)
Die Rostocker Kriminalpolizeiinspektion führt weiterhin intensive Ermittlungen im Fall des versuchten Totschlags gestern Mittag in der Nördlichen Altstadt (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/5965792) durch. Seit gestern wurden bereits zahlreiche Zeugen befragt. Zusätzlich zur bisherigen Beschreibung des Tatverdächtigen – männlich, 1,75 Meter groß, korpulent, 40 bis 50 Jahre alt – können Details zur Kleidung des Mannes ergänzt werden. Er soll eine dunkle wattierte Jacke, blaue Jeans, Schlauchschal, Mütze oder Kapuze sowie schwarze Handschuhe getragen haben.
Die Polizei geht weiterhin davon aus, dass der Angriff gezielt auf die 36-jährige Frau aus Syrien abzielte. Sie erlitt mehrere Stich- und Schnittverletzungen. Nach einer Notoperation befindet sich das Opfer in stabilem Zustand und konnte bereits befragt werden. Aus ermittlungstaktischen Gründen können keine weiteren Details bekannt gegeben werden. Auch zum Tatmittel gibt es keine weiteren Informationen.
Falls es weitere Personen gibt, die Hinweise zum Täter oder zur Tat haben, werden sie gebeten, sich bei der Rostocker Polizei unter der Telefonnummer 0381 4916 1616 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer, 4 Frauen und 6 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 23, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab 26 Verdächtige, davon 23 Männer, 3 Frauen und 5 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 23 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 34 | 26 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 30 | 23 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4 | 3 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6 | 5 |
Quelle: Bundeskriminalamt