Eine Gruppe bedrohte Schüler wegen Fußballstickern und einem gestohlenen Fußballshirt, Polizei sucht Zeugen und Hinweise.
Rostock: Räuberische Erpressung in Jugendherberge Stralsund
Stralsund (ost)
Am Dienstag, dem 8. April 2025, ereignete sich gegen 23:30 Uhr in einer Jugendherberge in Stralsund eine vermeintliche Bedrohung und räuberische Erpressung durch eine Gruppe von Personen. Das Ziel waren Schüler einer Schulklasse aus Dresden, die dort im Rahmen ihrer Abschlussfahrt waren.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurden vermutlich am Tag zuvor Aufkleber des Fußballvereins Dynamo Dresden im Stadtgebiet von Stralsund von Schülern dieser Klasse verteilt. Außerdem soll einem unbekannten Jungen ein Trikot des Vereins FC Hansa Rostock gestohlen worden sein.
Eine offensichtlich vermummte Gruppe (7-8 Personen) forderte unter Androhung von Gewalt die Herausgabe von Fanartikeln von Dynamo Dresden sowie des angeblich gestohlenen Fußballtrikots. Es kam jedoch zu keiner körperlichen Gewalt.
Als die Polizei eintraf, hatten sich alle Personen bereits vom Tatort entfernt. Sie können wie folgt beschrieben werden:
Die Polizei bittet außerdem um Hinweise zu dem Jugendlichen, dem möglicherweise das Fußballtrikot gestohlen wurde.
Personen, die Informationen zu den gesuchten Personen haben, werden gebeten, sich beim Polizeihauptrevier Stralsund (Telefon: 03831 28900), über die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Mecklenburg-Vorpommern stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 540 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 657 Fälle waren. Davon konnten 380 Fälle im Jahr 2022 und 484 Fälle im Jahr 2023 gelöst werden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 475 im Jahr 2022 auf 600 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 436 Männer und 39 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 556 Männer und 44 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 113 im Jahr 2022 auf 189 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 540 | 657 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 484 |
Anzahl der Verdächtigen | 475 | 600 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 436 | 556 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 39 | 44 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 113 | 189 |
Quelle: Bundeskriminalamt