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Rostock: Verkehrssünder verursacht mehrere Unfälle

Ein Mann ohne Fahrerlaubnis flüchtete vor einer Verkehrskontrolle und verursachte mehrere Kollisionen, wobei ein Sachschaden von über 20.000 Euro entstand.

Foto: Depositphotos

Rostock (ost)

In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags bemerkten Polizeibeamte des Polizeireviers Rostock-Lichtenhagen in der Dorfstraße in Elmenhorst-Lichtenhagen ein Opel Corsa, der bereits aus vorherigen Einsätzen bekannt war. Daher bestand der Verdacht, dass der Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war und das Fahrzeug mit gestohlenen Kennzeichen ausgestattet war.

Als die Beamten das Fahrzeug gegen 00:10 Uhr überprüfen wollten, ignorierte der 39-jährige deutsche Fahrer die Anhaltesignale, schaltete in den Rückwärtsgang und floh. Dabei kollidierte er auf der Dorfstraße frontal mit einem Streifenwagen und setzte dann seine Flucht fort. Während der Fahrt brachte er auch ein entgegenkommendes Fahrzeug in Gefahr, das nur knapp einen Zusammenstoß vermeiden konnte, und fuhr unter anderem auf einem Radweg neben der Straße. Später kam es in der Lichtenhäger Chaussee zu einer weiteren Kollision, als der Autofahrer in einen weiteren Streifenwagen fuhr, der versuchte, das Fahrzeug anzuhalten.

Daraufhin verließ der Mann seinen nicht mehr fahrtüchtigen Opel Corsa und flüchtete zu Fuß. Die Beamten konnten ihn jedoch nach ein paar Metern festnehmen. Bei der Festnahme leistete der Verdächtige erheblichen Widerstand. Außerdem wurde bei ihm Alkoholgeruch festgestellt.

Der 39-Jährige wurde daraufhin ins Zentralgewahrsam der Polizei Rostock gebracht und eine Blutentnahme angeordnet. Aufgrund eines bestehenden Haftbefehls wurde der Beschuldigte dann in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Urkundenfälschung, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie wegen Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte ein.

Im Rahmen des Einsatzes wurde niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf über 20.000 Euro geschätzt. Sowohl der Opel Corsa als auch ein Streifenwagen waren nicht mehr betriebsbereit.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Unfälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 49.199, was 88,42% entspricht. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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