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Sachsen: Verdacht auf Pfandbetrug über 1200 Euro

Die Kriminalpolizei ermittelt gegen zwei Syrer wegen Betrugs mit Pfandflaschen. Die Männer könnten in mehreren Bundesländern Pfandgut abgegeben haben.

Foto: unsplash

Waren (Müritz) (ost)

Die Polizei in Waren ermittelt derzeit gegen zwei Männer wegen des Verdachts auf Betrug mit Pfandflaschen und Pfandkisten. Zwei syrische Männer im Alter von 20 und 23 Jahren fielen am Samstagnachmittag in einem Einkaufsmarkt in der Teterower Straße in Waren auf, da sie eine große Menge an Leergut in einem Transporter mit einem Leipziger Kennzeichen hatten. Am Ende luden sie Pfand im Wert von über 400 Euro aus.

Bei der Ankunft der Polizeibeamten konnten sich die beiden Männer nur anhand von Fotos von Dokumenten identifizieren, da sie keinen Führerschein hatten. Bei ersten Ermittlungen vor Ort stellte sich heraus, dass die Männer mutmaßlich bereits am Freitagabend im Markt so viele Getränkekisten abgegeben hatten, dass ein Wert von über 800 Euro erreicht wurde. Es gab auch Hinweise darauf, dass einer der Männer bereits wegen ähnlicher Fälle polizeibekannt ist – auch in MV.

Der Transporter mit dem Leergut wurde beschlagnahmt und die beiden Männer wurden nach weiteren polizeilichen Maßnahmen freigelassen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei und des Fahrens ohne Führerschein.

Weitere Bons von anderen Märkten erhärteten den Verdacht der Polizei, dass die beiden Männer mit dem Transporter aus Sachsen in den letzten Tagen an verschiedenen Märkten in verschiedenen Bundesländern gestoppt haben könnten, um große Mengen an Pfandgut abzugeben.

Die Polizei bittet Einkaufsmärkte sowohl in MV als auch in anderen Bundesländern um Mithilfe: Falls in den letzten Tagen oder Wochen ähnliche Pfandabgaben mit hohen Pfandsummen aufgefallen sind, sollten sich die Betroffenen bitte an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden.

Da der Verdacht besteht, dass das Leergut aus Diebstählen in anderen Bundesländern stammen könnte, fordert die Polizei insbesondere Geschäfte, Gaststätten oder andere Betriebe auf, ihre Lagerbestände auf Vollständigkeit zu überprüfen. Bei Auffälligkeiten sollten sich die Betroffenen ebenfalls an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden.

Quelle: Presseportal

nf24