Ein Autofahrer aus Rügen wurde festgenommen, nachdem er versuchte, vor der Polizei zu fliehen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde eine Pistole gefunden.
Sassnitz: Autofahrer unter Betäubungsmitteln leistet Widerstand
Stralsund (ost)
Am Samstag (11.01.2025) um 01:00 Uhr wurde ein 39-jähriger Autofahrer bei einem Verkehrsverstoß erwischt. Niemand hätte zu diesem Zeitpunkt erwartet, dass dieser Mann die Polizei noch lange beschäftigen würde.
Als die Polizisten aus Sassnitz den Fahrer, der von der Insel Rügen stammt, auf der Landesstraße 30 kontrollieren wollten, versuchte er mit seinem Audi zu entkommen. Nach einer Verfolgungsjagd gelang es den Beamten, den Fahrer zu stoppen. Es stellte sich heraus, dass er wahrscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Bei den darauf folgenden Maßnahmen stellte sich heraus, dass der Verdächtige offensichtlich eine Pistole bei sich trug.
Der Sportschütze, der angeblich mehrere Waffen besitzt, leistete bei der folgenden Durchsuchung seines Hauses erheblichen Widerstand. Dabei wurden zwei Beamte im Alter von 20 und 21 Jahren sowie eine 28-jährige Beamtin leicht verletzt. Alle beteiligten Beamten waren jedoch weiterhin einsatzfähig.
Der Mann wurde dann ins Polizeirevier Sassnitz gebracht. In der Zelle beschädigte der aufsässige Randalierer das Inventar und musste aufgrund seiner Verletzungen einem Arzt vorgestellt werden. Die Ingewahrsamnahme wurde vom Bereitschaftsdienst des Richters angeordnet. Da die erste Zelle nicht mehr nutzbar war, wurde der Randalierer in eine andere Zelle des Reviers gebracht.
Der Mann, der ursprünglich wegen Fahrens unter Drogeneinfluss angehalten wurde, wird nun auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf diese, Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Waffengesetz zur Verantwortung gezogen. Erst am Sonntagmorgen wurde der Inselbewohner wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 7972 Fälle waren. In beiden Jahren wurden die meisten Fälle gelöst, wobei 7758 Fälle 2022 und 7575 Fälle 2023 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls zurück, von 6598 im Jahr 2022 auf 6573 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 8.223 | 7.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.758 | 7.575 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.598 | 6.573 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.556 | 5.585 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.042 | 988 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 713 | 875 |
Quelle: Bundeskriminalamt