Die Polizei wurde zu zwei Unfällen gerufen, bei denen derselbe Fahrer beteiligt war. Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs laufen.
Sassnitz: Zwei Verkehrsunfälle mit demselben Busfahrer auf Rügen
Insel Rügen (ost)
Am Samstag, dem 18. Juli 2025, wurde die Polizei gegen 10:40 Uhr zu einem Verkehrsunfall in Mukran gerufen.
Nach aktuellen Informationen fuhr ein 30-jähriger polnischer Fahrer mit seinem Lkw (Volvo) auf der Landesstraße 29 von Dubnitz in Richtung Mukran. Kurz vor der Abfahrt Südstraße kam ihm ein Reisebus entgegen. Offenbar ignorierte der Fahrer des Reisebusses das Rechtsfahrgebot, was zum Zusammenstoß der linken Außenspiegel beider Fahrzeuge führte. Der Fahrer des Reisebusses entfernte sich danach unerlaubt vom Unfallort.
Später am Tag meldete sich eine Insassin des Busses bei der Polizei und gab als Zeugin des Vorfalls Informationen an.
Gegen 14:45 Uhr wurde die Polizei zu einem anderen Verkehrsunfall in Nipmerow gerufen.
Ein 68-jähriger deutscher Fahrer eines Reisebusses aus Baden-Württemberg fuhr auf der Jasmunder Straße in Nipmerow von Sassnitz kommend in Richtung Kap Arkona. Offenbar aufgrund gesundheitlicher Probleme kam der Fahrer von der Straße ab und streifte mit dem rechten Außenspiegel einen Ast eines Straßenbaums. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 1.000 Euro. Niemand wurde verletzt. Der Führerschein des 68-Jährigen wurde eingezogen.
Die Untersuchungen ergaben, dass beide Verkehrsunfälle auf denselben Fahrer zurückzuführen sind.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie eines Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 55.641 Verkehrsunfälle. Davon waren 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 49.199, waren übrige Sachschadensunfälle, was 88,42% aller Unfälle entspricht. In der Ortslage innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Bei den Verkehrsunfällen wurden insgesamt 57 Menschen getötet, 1.105 schwer verletzt und 5.095 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 55.641 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.880 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 334 |
Übrige Sachschadensunfälle | 49.199 |
Ortslage – innerorts | 3.500 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.320 |
Ortslage – auf Autobahnen | 437 |
Getötete | 57 |
Schwerverletzte | 1.105 |
Leichtverletzte | 5.095 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)