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Schwerin: Polizei ermittelt in Verkehrsstraftaten

Die Polizei Schwerin sucht Zeugen für einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht und die gefährliche Fahrweise eines Motorradfahrers in der Fußgängerzone.

Foto: Depositphotos

Schwerin / LK LUP (ost)

In zwei aktuellen Fällen führt die Polizei Schwerin Ermittlungen wegen des Verdachts von Verkehrsstraftaten durch und bittet die Bevölkerung um Hinweise in diesem Zusammenhang.

Verkehrsunfall mit Fahrerflucht auf der Ludwigsluster Chaussee

Am Mittwochnachmittag, dem 11. Juni 2025, ereignete sich gegen 16:30 Uhr auf der Ludwigsluster Chaussee in Richtung Stadtzentrum ein Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Nach den aktuellen Ermittlungen wechselte der Fahrer eines schwarzen VW Tiguan plötzlich die Fahrspur. Dies führte dazu, dass eine 66-jährige Fahrerin eines Seat Leon stark bremsen musste, was zu Auffahrunfällen führte.

Ein nachfolgender Ford Transit konnte nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf den Seat auf, kurz darauf kollidierte ein Mercedes Viano mit dem Ford. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Bei dem Unfall wurden zwei Personen verletzt, darunter die 66-jährige Seat-Fahrerin und der 30-jährige Fahrer des Ford Transit. Der 30-jährige Schweriner wurde später im Krankenhaus behandelt.

Der vermutliche Verursacher, der Fahrer des schwarzen VW Tiguan, verließ unerlaubt die Unfallstelle. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.

Hinweise werden von der Polizei erbeten: Wer hat den Unfall beobachtet oder kann Informationen zum Fahrer oder zum schwarzen VW Tiguan geben? Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Gefährdung durch Motorradfahrer

Am Abend des 12. Juni 2025 fiel einer Polizeistreife ein Motorradfahrer auf, der widerrechtlich durch die Fußgängerzone am Marienplatz fuhr. Als die Beamten den Fahrer gegen 19:30 Uhr kontrollieren wollten, entzog er sich der Maßnahme mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Die anschließende Fahrt führte über die Goethestraße, den Platz der Jugend, die Graf-Schack-Allee und die Ludwigsluster Chaussee. Der Fahrer missachtete nicht nur die Anhaltesignale der Polizei, sondern auch rote Ampeln. An der Kreuzung Graf-Schack-Allee / Ostorfer Ufer / Ludwigsluster Chaussee mussten mehrere Autofahrer bremsen, um eine Kollision mit dem Motorradfahrer zu vermeiden.

Aufgrund der Gefährdung von sich selbst und anderer sowie der weiterhin stark überhöhten Geschwindigkeit wurde die Verfolgung kurz vor der Stadtgrenze abgebrochen.

Bei dem Motorrad handelt es sich um eine schwarz-grüne Kawasaki Z900, die auf einen Mann aus der Gemeinde Domsühl zugelassen ist. Der Fahrer wird wie folgt beschrieben: – dunkles Oberteil – hellblaue Jeans – dunkle Sneaker – dunkler Helm Auch in diesem Fall bittet die Polizei um Zeugenhinweise: Wer hat die Fahrweise des Motorradfahrers beobachtet oder kann Angaben zur Identität des Fahrers machen?

Hinweise zu beiden Fällen nimmt die Polizei Schwerin unter Tel. 0385/5180-2224 oder per E-Mail kk.schwerin@polmv.de entgegen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 49.199, was 88,42% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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