Ein 28-jähriger Mann syrischer Herkunft wurde nach einem Handtaschenraub auf dem Marienplatz festgenommen. Die Polizei stellte die Geldkarte des Opfers und Betäubungsmittel sicher.
Schwerin: Raubverdächtiger festgenommen
Schwerin (ost)
Die Polizei in Schwerin hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen 28-jährigen Mann syrischer Herkunft auf dem Marienplatz festgenommen. Vorher rief eine 25-jährige Frau gegen 01:00 Uhr den Notruf, weil ihr in der Lübecker Straße, kurz hinter der Bahnunterführung, gewaltsam die Handtasche gestohlen wurde.
Nach Angaben des Opfers folgte ihr der Mann aus der Innenstadt einige Zeit auf dem Heimweg. An der genannten Stelle sprach der Verdächtige die Deutsche mehrmals unter einem Vorwand an und fragte, ob er kurz ihr Telefon benutzen dürfe. Als sie dies energisch ablehnte, entriss der Syrer ihr die Handtasche und gab ihr gleichzeitig einen kräftigen Stoß. Die Frau konnte einen Sturz verhindern und wurde durch diese Tat nicht verletzt. Stattdessen soll sie versucht haben, den Täter zu verfolgen, verlor aber in der Severinstraße den Sichtkontakt. Am Platz der Freiheit fand sie auf dem Gehweg ihre zuvor gestohlene Handtasche. Es fehlten die Geldkarte und das Mobiltelefon. Daraufhin eilte sie in ihre Wohnung und rief die Polizei.
Mit Hilfe der ersten Täterbeschreibung wurde sofort eine Nahbereichsfahndung mit mehreren Streifenwagen eingeleitet, bei der der Gesuchte auf dem Marienplatz aufgegriffen werden konnte. Bei der Durchsuchung des Mannes wurden die Geldkarte des Opfers sowie verschiedene Betäubungsmittel sichergestellt. Das gestohlene Mobiltelefon konnte weder bei dem Verdächtigen noch trotz intensiver Suche des Fluchtweges gefunden werden.
Der Verdächtige wurde vorerst in Gewahrsam genommen, um weitere polizeiliche Maßnahmen zu ergreifen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Schwerin einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und den Vollzug angeordnet.
Die Kriminalpolizei Schwerin ermittelt nun gegen den 28-jährigen Mann wegen Raubes und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Mecklenburg-Vorpommern stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 540 Fälle registriert, wovon 380 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 475, darunter 436 Männer und 39 Frauen. 113 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 657, wovon 484 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 600, darunter 556 Männer und 44 Frauen. 189 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 540 | 657 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 484 |
Anzahl der Verdächtigen | 475 | 600 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 436 | 556 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 39 | 44 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 113 | 189 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle registriert, wovon 7758 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6598, wovon 5556 männlich und 1042 weiblich waren. 713 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 7972, wobei 7575 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 6573, darunter 5585 Männer, 988 Frauen und 875 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 8.223 | 7.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.758 | 7.575 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.598 | 6.573 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.556 | 5.585 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.042 | 988 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 713 | 875 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 49.199 Fälle, was 88,42% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 55.641 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.880 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 334 |
Übrige Sachschadensunfälle | 49.199 |
Ortslage – innerorts | 3.500 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.320 |
Ortslage – auf Autobahnen | 437 |
Getötete | 57 |
Schwerverletzte | 1.105 |
Leichtverletzte | 5.095 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)