Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Schwerin: Streckensperrung nach Kinderunfall

Zwei Mädchen lösten Polizeieinsatz aus, 32 Züge mit 1178 Minuten Verspätung, Bundespolizei warnt vor Gefahren an Bahnanlagen.

Foto: unsplash

Schwerin Grabow (ost)

Zwei junge Mädchen im Alter von 12 und 14 Jahren lösten gestern Abend gegen 19:20 Uhr einen Einsatz der Polizei aus. Ein Güterzug, der die Strecke entlang fuhr, bemerkte die Kinder in unmittelbarer Nähe der Gleise und reduzierte sofort seine Geschwindigkeit bis zum Stillstand. Die alarmierten Beamten der Landespolizei entdeckten die Mädchen in der Nähe des Bahnhofs Grabow und übergaben sie anschließend der Bundespolizei, die kurz darauf eintraf. Die Kinder blieben nach ihrem Aufenthalt auf den Gleisen glücklicherweise unverletzt und konnten den Eltern in Parchim übergeben werden.

Aufgrund der notwendigen Sperrung der Schnellfahrstrecke Hamburg – Schwerin kam es zu einer Verspätung von insgesamt 1178 Minuten bei insgesamt 32 Zügen, die etwa 50 Minuten dauerte.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Rostock erneut auf die extremen Gefahren hin, die mit dem Aufenthalt an und auf den Bahngleisen verbunden sind. Die Züge fahren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät wahrgenommen. Zudem erzeugen die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die zu schwerwiegenden Unfällen führen kann. Die Bundespolizei führt regelmäßig Präventionsveranstaltungen an Schulen und öffentlichen Einrichtungen durch, um Eltern, Schüler und Lehrer für die Gefahren zu sensibilisieren. Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren jedoch Übrige Sachschadensunfälle mit 49.199 Fällen, was 88,42% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24