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Stralsund: E-Scooter Kontrollen in Vorpommern-Rügen

Fahrer ohne Versicherungsschutz und unter Drogeneinfluss gestoppt. Polizei mahnt zu Einhaltung der Verkehrsregeln.

Foto: Depositphotos

Vorpommern-Rügen (ost)

In den vergangenen 24 Stunden wurden mehrere Fahrer von E-Scootern von der Polizei ins Visier genommen.

Fehlender Versicherungsschutz auf Rügen

Gestern (09.09.2025) gegen 14:00 Uhr fand in Putbus auf Rügen eine Verkehrskontrolle statt. Während einer Streifenfahrt vor einer Grundschule wurde eine 28-jährige Fahrerin eines Elektrorollers angehalten. Es stellte sich heraus, dass die Frau mit Staatsbürgerschaft aus Aserbaidschan keinen Nachweis über die erforderliche Versicherung vorlegen konnte. Dies ist keine Bagatelle, sondern eine Straftat gemäß dem Pflichtversicherungsgesetz, die eine Strafanzeige nach sich zieht.

Unter dem Einfluss von Drogen in Stralsund unterwegs Auch gestern, am Dienstag, hielten Beamte in Stralsund gegen 10:00 Uhr einen 25-jährigen deutschen Mann im Stadtteil Knieper an, der ebenfalls auf einem Elektro-Scooter unterwegs war. Auch dieser Fahrer konnte keinen Versicherungsnachweis erbringen. Zusätzlich ergaben sich während der Kontrolle Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Neben der Strafanzeige wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurde auch eine Ordnungswidrigkeit wegen des Verdachts einer Drogenfahrt festgestellt. Eine Blutprobe zur Beweissicherung wurde in einem Krankenhaus entnommen.

Bundespolizei stoppt berauschten Rollerfahrer Am gestrigen Abend kurz vor 24:00 Uhr stoppte die Bundespolizei einen E-Scooter im Grünhofer Bogen in Stralsund. Der 23-jährige Deutsche war nicht nur ohne gültige Versicherung unterwegs, sondern hatte auch fast 0,9 Promille Alkohol im Blut. Bei der weiteren Überprüfung des Mannes stellte sich heraus, dass er möglicherweise unter Drogeneinfluss stand. Da der Drogenvortest positiv ausfiel, wurde eine Blutprobe angeordnet und im Krankenhaus entnommen. Die Fahrt für diesen Teilnehmer endete ebenfalls im Straßenverkehr.

Unfall mit dem E-Scooter enthüllt weitere Vergehen Um 16:00 Uhr alarmierten Rettungskräfte die Polizei in Stralsund, um Unterstützung bei der Behandlung eines Patienten nach einem Verkehrsunfall zu erhalten. Der 31-jährige Deutsche war allein an dem Unfall mit seinem Elektroroller beteiligt und hatte sich dabei am Kopf verletzt. Die Beamten trafen in der Lion-Feuchtwanger-Straße nicht nur auf einen offensichtlich aggressiven und verletzten Mann, sondern bemerkten auch seine Alkoholisierung. Ein Atemalkoholtest ergab über 1,6 Promille und ein Drogentest zeigte ein positives Ergebnis für THC.

Die Polizei erinnert erneut an die wichtigsten Verhaltensregeln für Fahrer von E-Scootern E-Scooter dürfen im öffentlichen Verkehr nur mit einem Versicherungskennzeichen gefahren werden. Es ist nur eine Person pro Roller erlaubt. Es gelten die gleichen Regeln wie für Autofahrer in Bezug auf Alkohol- und Drogenkonsum sowie die Nutzung von Mobiltelefonen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle erfasst, wovon 7758 gelöst wurden. Es gab insgesamt 6598 Verdächtige, davon 5556 Männer und 1042 Frauen. 713 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 7972 Fälle registriert, wovon 7575 aufgeklärt wurden. Es gab 6573 Verdächtige, davon 5585 Männer und 988 Frauen. 875 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 73917 Drogenfälle registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 8.223 7.972
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.758 7.575
Anzahl der Verdächtigen 6.598 6.573
Anzahl der männlichen Verdächtigen 5.556 5.585
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.042 988
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 713 875

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. 334 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 49.199 Fälle, was 88,42% entspricht. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). 57 Menschen verloren ihr Leben, 1.105 wurden schwer verletzt und 5.095 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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