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Stralsund: Polizei warnt vor Raserei und Social-Media-Videos

Ein Instagram-Account zeigt gefährliche Fahrmanöver in Stralsund. Illegale Straßenrennen sind Straftaten mit hohen Strafen und Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer.

Foto: unsplash

Stralsund (ost)

Ein wachsamer Online-Nutzer hat der Polizei in Stralsund einen Tipp zu einem Instagram-Account gegeben, auf dem Videos veröffentlicht wurden, die angeblich ein Auto im Stadtgebiet von Stralsund zeigen. Die Aufnahmen zeigen, wie ein Autofahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit – mehr als 100 km/h – durch das Stadtzentrum fährt.

Die Polizei hat daraufhin Untersuchungen wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens eingeleitet. Illegale Straßenrennen sind keine Bagatelle, sondern eine Straftat. Gemäß § 315d StGB drohen bei einer Verurteilung Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren, in besonders schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahren. Darüber hinaus kann der Führerschein entzogen und eine Neuerteilungssperre verhängt werden.

Die Polizei warnt eindringlich davor: Solche Fahrmanöver gefährden nicht nur die Insassen, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer erheblich. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle.

Immer wieder werden Fahrten mit überhöhter Geschwindigkeit in sozialen Medien präsentiert. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, solche Handlungen nicht nachzuahmen oder zu verharmlosen. Es handelt sich nicht um „Spaßvideos“, sondern um lebensbedrohliche Situationen mit rechtlichen Konsequenzen.

Die Kriminalpolizei wird den Fall konsequent verfolgen und allen Hinweisen zu illegalen Straßenrennen nachgehen. Personen, die verdächtige Beobachtungen machen oder Aufnahmen von riskanten Fahrmanövern sehen, werden gebeten, diese der Polizei zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon entfallen 4.880 Unfälle auf Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 1.228 Unfälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel belaufen sich auf 334, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle machen 88,42% aller Unfälle aus. Innerorts ereigneten sich 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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