Ein 17-Jähriger griff einen 18-Jährigen mit einem Messer an, beide wurden lebensbedrohlich verletzt. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Totschlags laufen.
Stralsund: Versuchtes Tötungsdelikt zwischen Angehörigen
Stralsund (ost)
Heute, am 25. Juli 2025, erhielt die Polizei in Stralsund um etwa 04:50 Uhr eine Meldung über eine Messerstichverletzung bei einem 18-jährigen Mann von der Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen.
Nach aktuellen Informationen soll ein 17-jähriger Junge den 18-jährigen Mann in einem privaten Umfeld mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben. Der 17-Jährige wurde bei dem vermeintlichen Angriff ebenfalls verletzt.
Beide Männer wurden zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Weitere polizeiliche Maßnahmen werden folgen.
Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen. Die Beantragung eines Haftbefehls wird derzeit geprüft.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Totschlags aufgenommen. Die Ermittlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium. Weitere Einzelheiten werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt gegeben.
Sowohl das Opfer als auch der Verdächtige sind ukrainische Staatsbürger.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Im Jahr 2023 sank die Zahl auf 23 Fälle, wobei alle Fälle gelöst wurden. Insgesamt gab es 34 Verdächtige im Jahr 2022, wovon 30 männlich und 4 weiblich waren. Im Jahr 2023 waren es 26 Verdächtige, davon 23 männlich und 3 weiblich. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 23 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 34 | 26 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 30 | 23 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4 | 3 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6 | 5 |
Quelle: Bundeskriminalamt