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Wolgast: Schiffsunfall auf dem Peenestrom

Drei Personen verletzt bei Kollision zwischen Frachtschiff und Mietmotorboot, Bootsführer unter Alkoholeinfluss. Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Foto: unsplash

Wolgast (ost)

Am 02.07.2025, gegen 20:30 Uhr, kam es auf dem Peenestrom, ungefähr auf Höhe der Tonne PN 43, zu einem Zusammenstoß zwischen einem Frachtschiff, das nach Wolgast einfuhr, und einem Mietmotorboot (ohne Führerschein), das zum Zeitpunkt des Unfalls von drei männlichen Personen besetzt war. Gemäß den bisherigen Informationen folgte das Frachtschiff dem Fahrwasserverlauf in Richtung Wolgast. Das kleine Mietmotorboot (ca. 4,10m lang) passierte offensichtlich auf der Steuerbordseite des Frachtschiffes in einem zu geringen Abstand, geriet in die Bugwelle des Frachtschiffes, drehte sich quer und kenterte. Während das Mietmotorboot sank, konnten die drei Personen zu einer Tonne schwimmen und sich daran festhalten. Neben den Einsatzkräften der WSPI Wolgast wurden auch die FFW Wolgast und die DGzRS alarmiert. Bevor die Rettungskräfte eintrafen, nahm ein anderes Sportboot, das den Unfall beobachtete, die drei Schiffbrüchigen auf und brachte sie nach Wolgast. Dort wurden sie vom Rettungsdienst übernommen und mit Verdacht auf Unterkühlung in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Außerdem wurde beim Bootsführer des Mietmotorbootes Alkoholgeruch festgestellt. Der entsprechende Alkoholtest ergab 0,86 Promille. In diesem Zusammenhang wurde die Anordnung zur Blutentnahme getroffen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahn-, Schiffs- und Luftverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung wurde eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen zum Vorfall durch die Kräfte der WSPI Wolgast sind im Gange. Die Lokalisierung und Bergung des gesunkenen Sportbootes erfolgt bald. Die Suche nach dem Unfall durch die Wasserschutzpolizei und die FFW Wolgast verlief vorerst ergebnislos. Das zuständige WSA Ostsee wurde informiert. Es kam bisher zu keinem Schadstoffaustritt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Unfälle oder 2,21% aus. Unfälle, bei denen berauschende Mittel im Spiel waren, beliefen sich auf 334 Fälle oder 0,6%. Die restlichen Unfälle waren Sachschadensunfälle, insgesamt 49.199 oder 88,42%. Innerorts ereigneten sich 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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