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Mutter (53) stirbt nach illegaler Abnehm-Spritze – Töchter warnen vor tödlichem Trend

Sie wollte nur ein paar Kilo verlieren – doch der Wunsch nach Gewichtsabnahme endete tödlich. Karen McGonigal (53) aus England starb nach einer illegalen Injektion mit einer gefälschten Abnehm-Spritze. Ihre Töchter schlagen jetzt Alarm – und fordern ein hartes Vorgehen gegen den gefährlichen Schwarzmarkt.

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Foto: Depositphotos

Tragischer Tod nach Abnehm-Spritze

Die 53-jährige Karen McGonigal aus Salford (Großbritannien) ist nach einer illegal verabreichten Abnehm-Spritze gestorben. Wie ihre Familie berichtet, hatte sie sich ein vermeintliches Wundermittel zur Gewichtsreduktion besorgt – auf dem Schwarzmarkt, für umgerechnet gerade einmal 26 Dollar.
Nur wenige Tage nach der Injektion erlitt sie heftige Schmerzen, bekam Atemnot – und brach schließlich zusammen. Trotz Not-OP und Intensivbehandlung konnten Ärzte ihr Leben nicht mehr retten.

Töchter fordern Konsequenzen

Karens Töchter Abbie und Ffion McGonigal sind fassungslos – und fordern nun schärfere Gesetze gegen den Handel mit illegalen Medikamenten. „Unsere Mutter hatte das größte Herz – sie war immer für alle da“, sagte Abbie im Gespräch mit ITV News.
„Jetzt wollen wir verhindern, dass andere dasselbe Schicksal erleiden.“ Die Familie ist die erste in Großbritannien, die öffentlich über einen Todesfall im Zusammenhang mit gefälschten Abnehm-Injektionen spricht.

Der tödliche Trend mit den Fake-Spritzen

Karen hatte gehofft, mithilfe einer Semaglutid-Injektion Gewicht zu verlieren – einem Wirkstoff, der auch in bekannten Präparaten wie „Ozempic“ enthalten ist. Weil sie die Spritze nicht offiziell über den National Health Service (NHS) bekommen konnte, ließ sie sich auf ein illegales Angebot ein.
Eine lokale Kosmetikerin soll die Mittel ohne medizinische Zulassung angeboten haben – angeblich für nur 20 Pfund pro Spritze.

Injektion im Hinterzimmer

Wie Tochter Ffion erzählt, sei ihre Mutter mehrfach zu der Frau gegangen – in einen kleinen Beautysalon, wo die Injektion unter höchst fragwürdigen Bedingungen erfolgte.
„Sie hat einfach aufgehört, einer Kundin die Nägel zu machen, und meine Mutter in einen Hinterraum gebracht“, schildert Ffion. „Keine Desinfektion, keine Vorbereitung, nichts. Nach drei Minuten war alles vorbei – sie zahlte und ging.“

Vier Tage später: Der Horror beginnt

Zunächst schien alles gut – Karen verlor sogar etwas Gewicht. Doch nur vier Tage nach der letzten Injektion brach sie plötzlich mit starken Bauchschmerzen und Atemnot zusammen.
Ihre Tochter fand sie leblos am Boden. „Ihr Gesicht war ganz lila, sie bekam keine Luft mehr. Ich rief sofort den Notarzt.“
Im Krankenhaus kämpften Ärzte zwei Tage lang um ihr Leben – vergeblich. Schließlich wurde die lebenserhaltende Maschine abgeschaltet.

Familie unter Schock – und eine Tochter schwanger

Besonders tragisch: Ffion, die jüngste Tochter, ist schwanger – es wäre Karens fünftes Enkelkind gewesen. „Ich bin am Boden zerstört, dass sie mein Baby nie kennenlernen wird“, sagt sie unter Tränen. „Es bricht mir jeden Morgen das Herz, wenn ich keinen Tee mehr für sie mitmache. Diese kleinen Dinge tun am meisten weh.“

Polizei ermittelt – zwei Personen festgenommen

Die Polizei von Greater Manchester hat Ermittlungen aufgenommen. Eine Person wurde wegen fahrlässiger Tötung, eine weitere wegen illegalen Verkaufs verschreibungspflichtiger Medikamente festgenommen.
Untersuchungen ergaben, dass Karen nicht das Medikament Mounjaro (Tirzepatid) erhalten hatte, wie sie glaubte – sondern Semaglutid in einer völlig falschen Dosierung.

Experten schlagen Alarm

Laut der britischen Verbraucherschutzorganisation Save Face häufen sich die Fälle von illegalen Abnehm-Spritzen dramatisch. Sprecher Ashton Collins warnt: „Menschen spielen mit ihrem Leben. Diese Präparate stammen von dubiosen Quellen, oft ohne Etikett, ohne Kontrolle – und werden in Umschlägen mit losen Spritzen verschickt.“
Jede Woche erreichten die Organisation neue Meldungen über gefährliche Injektionen, die von Laien verabreicht würden. Viele davon enthielten falsche Dosierungen oder giftige Substanzen.

Töchter warnen eindringlich

Ffion und Abbie appellieren nun an alle, die mit dem Gedanken spielen, solche Mittel zu benutzen: „Bitte tut es nicht – kein Kilo der Welt ist euer Leben wert.“
„Wenn wir auch nur eine Person davor bewahren können, denselben Fehler zu machen wie unsere Mutter, dann hat ihr Tod wenigstens etwas bewirkt.“

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TS
Quellen: themirror.com