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Feuerhölle in Hostel: Mehrere Tote und Vermisste

Der Chef der örtlichen Feuerwehr bezeichnete den Brand als „schlimmsten Alptraum“.

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Foto: NF24 / Canva

Es ist mitten in der Nacht als das tödliche Feuer ausbricht. Der Feueralarm löst aus, aber kaum jemand nimmt diesen wirklich wahr, denn dieser wird öfters ausgelöst. Doch dieses Mal ist die Lage todernst und zu allem Überfluss besitzt das Gebäude keine Sprinkleranlage.

In der Nacht ereignete sich eine Tragödie in einem Vorort von Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, als mehrere Menschen in einem Hostel bei einem Brand ums Leben kamen. Die genaue Ursache des Feuers ist bisher unbekannt und wird noch untersucht.

Höhere Opferzahl möglich

Bei einem verheerenden Brand in einem Hostel in einem Vorort von Wellington, der neuseeländischen Hauptstadt, sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Es ist derzeit ungewiss, wie viele Personen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Gebäude aufgehalten haben. Daher besteht die Möglichkeit, dass die Opferzahl noch steigt.

Kurz nach Mitternacht brach das Feuer in einem mehrstöckigen Hostel aus, woraufhin eine große Anzahl von Feuerwehrkräften ausrückte, um den Brand zu bekämpfen. Laut Angaben der Feuerwehr konnten mehr als 50 Menschen aus dem Gebäude gerettet werden. Einige von ihnen wurden in Krankenhäuser gebracht, wobei mindestens zwei sich in einem kritischen Zustand befinden.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa lebten viele Bewohnerinnen und Bewohner dauerhaft in dem Hostel, das etwa 90 Zimmer umfasst. Darunter befanden sich laut Berichten auch ältere Menschen. Am Morgen wurden noch immer mehrere Personen vermisst, da das Hostel aus Sicherheitsgründen noch nicht betreten werden konnte.

Der schlimmste Alptraum

Der örtliche Feuerwehrchef Nick Pyatt beschrieb den Brand als den „schlimmsten Alptraum“, eine Situation, die nicht schlimmer sein könnte. Er drückte sein Mitgefühl für die Familien der Verstorbenen aus und lobte den tapferen Einsatz seiner Einsatzkräfte, die die Menschen gerettet haben, die gerettet werden konnten, und ihr Bestes gaben, um jene zu retten, die nicht gerettet werden konnten, so Pyatt.

Neuseelands Ministerpräsident Chris Hipkins bezeichnete die Ereignisse als eine „absolut tragische“ und „schreckliche Situation“. Er kündigte an, dass umfangreiche Untersuchungen durchgeführt werden, um die genauen Umstände und Ursachen des Vorfalls aufzuklären. Gegenwärtig liegt jedoch der Fokus darauf, mit der Situation umzugehen und die Folgen zu bewältigen.

Fehlende Sprinkleranlage

Die genaue Ursache des Brandes in dem Hostel im Vorort Newton ist bisher noch unklar. Laut Informationen der Nachrichtenagentur AP, die sich auf Aussagen von Rettungskräften beruft, gab es im Gebäude keine Sprinkleranlagen. In Bezug darauf äußerte sich Regierungschef Hipkins und erklärte, dass es derzeit noch keine Vorschrift gibt, solche Anlagen in älteren Gebäuden nachzurüsten.

Laut Angaben von Anwohnerinnen und Anwohnern, die den Medien gegenüber geäußert wurden, wurde in dem Hostel regelmäßig der Feueralarm ausgelöst. Dies könnte möglicherweise dazu geführt haben, dass einige Bewohner den Alarm nicht sofort ernst genommen haben.

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TS
Quellen: Tagesschau, Bild