Beschlagnahmung von Betäubungsmitteln und Waffen bei Durchsuchungen in Lüneburg, weitere Ermittlungen laufen
Adendorf: Erfolgreiche Ermittlungsarbeit des Zentralen Kriminaldienstes
Lüneburg (ost)
Am Morgen des 11.02.2025 wurden im Zuge eines Verfahrens wegen des illegalen Drogenhandels zwei Wohnungen in Lüneburg durchsucht, wie vom Amtsgericht angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hatte die Durchsuchungen beantragt, nachdem der Zentrale Kriminaldienst der Polizei umfangreiche Ermittlungen gegen zwei Männer im Alter von 32 und 43 Jahren durchgeführt hatte. In einer der Wohnungen in Adendorf wurden verschiedene Beweismittel sichergestellt, darunter etwa 5,5kg Amphetamin, 150g Kokain und 1kg Marihuana. Zudem wurden über 150 elektrische Zigaretten („Vapes“) mit hohem THC-Gehalt gefunden. Neben den Drogen wurden auch Waffen entdeckt, darunter eine geladene Schusswaffe, zwei Schreckschusswaffen und Munition. Die Ermittler fanden außerdem Schlagringe, Messer und eine einsatzbereite Axt in derselben Wohnung. Der 43-jährige Mann, gegen den die Ermittlungen liefen, wurde vorübergehend zur Polizeiinspektion Lüneburg/ Lüchow-Dannenberg/ Uelzen gebracht und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg aufgrund fehlender Haftgründe wieder freigelassen. Verschiedene Datenträger des Mannes wurden für weitere Ermittlungen beschlagnahmt. In der zweiten Wohnung in Lüneburg wurden Datenträger des 32-jährigen Mannes sichergestellt, jedoch keine Waffen oder Drogen. Die Polizei prüft derzeit mögliche Zusammenhänge der Beweismittel zu anderen Straftaten und setzt die Ermittlungen fort.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 33.839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 30.300, wobei 26.376 männliche Verdächtige und 3.924 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen betrug 7.947. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle leicht auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch auf 29.653 zurück, wobei 25.755 männliche Verdächtige und 3.898 weibliche Verdächtige registriert wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt