Die Polizei warnt vor vermehrten Betrugstaten, bei denen Opfer um ihr Erspartes gebracht werden. Betrüger locken mit falschen Kapitalanlagen und nutzen überzeugende Verkaufstaktiken.
Anlagenbetrug in Emsland/Grafschaft Bentheim
Emsland/Grafschaft Bentheim (ost)
Derzeit häufen sich Betrugstaten im Bereich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim. Die Vorgehensweise variiert, aber das Ziel bleibt dasselbe – Betrüger versuchen, an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Besonders häufig handelt es sich um Investitions- oder Anlagebetrug, auch bekannt als “Cybertrading” oder “Trading-Scam”. Menschen werden immer wieder mit Geschichten über leicht verdientes Geld, Bitcoins und andere Kryptowährungen auf betrügerische Internetanlagen aufmerksam gemacht und dadurch teilweise um ihr ganzes Erspartes gebracht. Die Opfer werden dazu verleitet, in betrügerische oder nicht existierende Unternehmen zu investieren. Die Täter verwenden überzeugende Verkaufstaktiken, gefälschte Dokumente und Online-Plattformen, um ihre Opfer zu täuschen. Sie geben sich als Experten aus und bieten angeblich unschlagbare Handelsstrategien oder Softwarelösungen an. Ihr Ziel ist es, Anleger dazu zu bringen, ihr Geld in vermeintlich profitable Schemata zu investieren. Die Opfer investieren in dem Glauben, gut beraten zu sein, sehen jedoch ihr investiertes Geld nie wieder. Um potenzielle Opfer zu gewinnen, erstellen Cyberkriminelle aufwendige betrügerische Anlageplattformen für Online-Investitionen. Diese Plattformen wirken seriös und werden oft professionell beworben. Betrügerische Websites sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Daher ist es wichtig, dass potenzielle Anleger den Trading-Anbieter anhand folgender Merkmale überprüfen:
Weitere Informationen finden Sie unter: www.polizei-beratung.de
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2021/2022
Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2021 und 2022 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 11.626 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 12.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4.612 auf 4.662. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3.031 auf 3.226, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2.088 auf 2.212 und die der weiblichen Verdächtigen von 943 auf 1.014 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 717 auf 788. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29.667 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.626 | 12.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.612 | 4.662 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.031 | 3.226 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.088 | 2.212 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 943 | 1.014 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 717 | 788 |
Quelle: Bundeskriminalamt