Ein 81-jähriger Auetaler meldet 13000 Euro Schaden durch Überweisungen von seinem Onlinekonto, obwohl er diese nicht durchgeführt hat.
Auetal: Internetbetrug
Auetal (ost)
Am 22.05.2025 erschien ein 81-jähriger Auetaler in Rinteln auf der Polizeiwache, um folgendes mitzuteilen. Seit dem 20.02.2025 wurden mehrere Überweisungen von seinem Onlinekonto getätigt, die er nicht autorisiert hat. Insgesamt beläuft sich der entstandene Schaden bereits auf fast 13000 Euro. Er weiß nicht, wie es zu den Überweisungen gekommen ist. Möglicherweise hat er einen Anhang in einer E-Mail geöffnet, konnte aber keine näheren Angaben dazu machen.
In solchen Fällen gibt es einfache erste Schritte zur Hilfe. Wenn festgestellt wird, dass jemand Zugriff auf Bankkonten hat, kann man sofort sein Konto unter der Telefonnummer 116116 sperren lassen, sowohl bei Verlust der Kreditkarte als auch beim Online-Banking-Zugriff. Wenn man den Verdacht hat, dass der eigene PC gehackt wurde, kann man als erste Maßnahme einen Virenscan durchführen. Außerdem sollte man den PC vom Internet trennen. Es ist hilfreich, die Passwörter zu überprüfen und nach den neuesten Sicherheitsstandards zu vergeben. Häufig gelangt ein Virus durch einen Link in einer E-Mail. Gesundes Misstrauen ist hier angebracht, man sollte nur E-Mail-Anhänge von seriösen Absendern öffnen und keine Links anklicken.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12917 Fälle registriert, wovon 4662 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3226 Verdächtige, darunter 2212 Männer, 1014 Frauen und 788 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13218, wobei 5070 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3422, darunter 2310 Männer, 1112 Frauen und 950 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 12.917 | 13.218 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.662 | 5.070 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.226 | 3.422 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.212 | 2.310 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.014 | 1.112 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 788 | 950 |
Quelle: Bundeskriminalamt