Feuerwehr befreit Mann aus Auto mit hydraulischen Rettungsgeräten nach Kollision mit Baum. Einsatzkräfte vor Ort für zwei Stunden.
Aurich-Brockzetel: Aufwendige Rettung nach Verkehrsunfall
Aurich-Brockzetel (ost)
Am Samstagnachmittag ereignete sich auf der Brockzeteler Straße ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Gegen 15:25 Uhr wurden die Feuerwehren Brockzetel, Middels und Sandhorst sowie Rettungsdienst und Polizei zur Unfallstelle gerufen. Dort fanden die Einsatzkräfte den PKW, der mit einem Baum kollidiert war, vor. Der Fahrer konnte nicht ohne technische Maßnahmen aus dem Auto befreit werden.
Während die Feuerwehr den seitlich in einer Vertiefung liegenden Wagen mit einem Stabilisierungssystem sicherte und den Brandschutz aufbaute, kümmerten sich Sanitäter sofort um die Erstversorgung des Patienten im Fahrzeug. Der Mann war ansprechbar und schien dank der ausgelösten Airbags nicht schwer verletzt zu sein. Daher entschieden sich die Einsatzkräfte für eine schonende Rettung aus dem Fahrzeug. Die behindertengerechte Bauweise des Autos stellte die Helfer jedoch vor Herausforderungen, sodass schwere hydraulische Rettungsgeräte verwendet werden mussten, um das Dach zu entfernen und eine große Öffnung zu schaffen. Nach etwa 45 Minuten harter Arbeit wurde der Patient befreit und ins Krankenhaus gebracht.
Der nicht mehr fahrbereite Wagen wurde von einem Abschleppunternehmen abtransportiert. Die gut 50 Feuerwehrleute waren etwa zwei Stunden im Einsatz. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Brockzeteler Straße zwischen Zum Kanal und Siedlerstraße voll gesperrt. Ein glücklicher Umstand war die zufällige Vorbeifahrt eines Krankentransporters, dessen Besatzung sofort Erste Hilfe leistete, bevor die Rettungskräfte eintrafen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Unfälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 173.330 (81,86%), waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen wurden insgesamt 423 Menschen getötet, 5.122 schwer verletzt und 36.247 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)