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Aurich: Schlag gegen Clankriminalität in Ostfriesland

Ermittlungserfolg gegen kriminelle Clanstrukturen: Festnahme von zwei Beschuldigten im Landkreis Aurich nach schwerem Raub und räuberischer Erpressung.

Foto: Depositphotos

Landkreis Aurich (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund

Weiterer Schlag gegen Clankriminalität in Ostfriesland

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von kriminellen Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück hat in enger Kooperation mit der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund am Donnerstag einen weiteren Erfolg bei den Ermittlungen erzielt. Zwei Verdächtige aus dem Landkreis Aurich, die dem kriminellen Clanmilieu angehören, wurden am Donnerstag von der Polizei verhaftet.

Der Hintergrund des Polizeieinsatzes, bei dem die Bereitschaftspolizei und auch Spezialeinheiten der Polizei Niedersachsen beteiligt waren, ist ein laufendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf schweren Raub und schwere räuberische Erpressung. Die beiden männlichen Verdächtigen im Alter von 29 und 32 Jahren werden dringend verdächtigt, im November 2024 einen Mann aus dem Landkreis Aurich unter Gewaltdrohung zur Herausgabe von Vermögenswerten im fünfstelligen Bereich gezwungen zu haben.

Die intensive Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft, die seit Monaten läuft, führte zur Ausstellung von zwei Haftbefehlen und mehreren Durchsuchungsbeschlüssen, die am Donnerstag vollstreckt wurden. Am Morgen wurden drei Wohnhäuser im Landkreis Aurich durchsucht. Dabei wurden die Verdächtigen verhaftet. Die eingesetzten Beamten konnten zudem umfangreiche Beweismittel sicherstellen. Es wurden vor allem verschiedene Schlag-, Stich- und Schusswaffen sowie Bargeld gefunden. Darüber hinaus konnten Vermögenswerte in Höhe von 70.000 Euro beschlagnahmt werden.

Das Amtsgericht Osnabrück ordnete noch am Donnerstag die Untersuchungshaft für die beiden Männer an.

Die laufenden Ermittlungen werden fortgesetzt.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Räuberieraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2265 auf 2839. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 auf 3420, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2625 auf 3115 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 278 auf 305 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1144 auf 1459. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.370 4.234
Anzahl der aufgeklärten Fälle 2.265 2.839
Anzahl der Verdächtigen 2.903 3.420
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.625 3.115
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 278 305
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.144 1.459

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24