Flucht endet im Dreieck Stuhr nach Verfolgung mit über 200 km/h – Zeugen gesucht
Autobahnpolizei Ahlhorn: Autofahrer entzieht sich auf der Autobahn 1 in Großenkneten einer Kontrolle
Delmenhorst (ost)
Am Dienstag, dem 07. Januar 2025, um 15:15 Uhr, hat ein Fahrer auf der Autobahn 1 in Großenkneten einer Kontrolle durch die Polizei entkommen. Nach etwas mehr als 30 Kilometern endete die Flucht im Dreieck Stuhr. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen.
Ein Streifenwagen der Autobahnpolizei Ahlhorn war auf der Autobahn 1 in Richtung Hamburg unterwegs und wollte einen Mercedes, der in dieselbe Richtung fuhr, auf einem Rastplatz zwischen dem Dreieck Ahlhorn und der Ausfahrt Wildeshausen-West kontrollieren. Der Fahrer ignorierte jedoch das Aufforderungssignal zum Anhalten. Während der Flucht über die stark befahrene Autobahn wurden teilweise Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreicht – erlaubt sind 130 km/h. Mehrmals überholte der Fahrer andere Fahrzeuge verbotenerweise rechts und nutzte den Standstreifen. Im Dreieck Stuhr wechselte der Mercedes auf die Autobahn 28. Mit Hilfe anderer Streifenwagen gelang es, das flüchtende Auto gegen 15:30 Uhr zu stoppen.
Der Fahrer war ein 22-jähriger Mann aus Cloppenburg, der keinen Führerschein besaß und anscheinend unter Drogeneinfluss stand. Er weigerte sich, einen Test durchzuführen, und musste sich einer Blutprobe unterziehen. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, illegalen Autorennens und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Personen, die durch das Verhalten des 22-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter 04435/9316-0 an die Autobahnpolizei Ahlhorn zu wenden. Bei einem 20-jährigen Mitfahrer – ebenfalls aus Cloppenburg – fanden die Beamten einige Konsumeinheiten Kokain, weshalb ein Verfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet wurde.
Die Überführung von der Autobahn 1 auf die Autobahn 28 konnte aufgrund der polizeilichen Maßnahmen bis etwa 16:50 Uhr nicht passiert werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Steigerung. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle erfasst, wovon 33.839 gelöst werden konnten. Es gab 30.300 Verdächtige, darunter 26.376 Männer, 3.924 Frauen und 7.947 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der erfassten Fälle auf 36.058, wobei 33.800 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 29.653, darunter 25.755 Männer, 3.898 Frauen und 8.584 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. In Ortslagen innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 Fälle (6,61%) und auf Autobahnen wurden 3.672 Unfälle registriert (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)