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Baden-Württemberg: Festnahme eines Geldmittlers für den internationalen Rauschgifthandel

Ermittlungserfolg in Stuhr: 54-jähriger albanischer Beschuldigter festgenommen, Bargeld und Speichermedien sichergestellt. Beschuldigter soll Kokain- und Cannabishandel betrieben haben.

Foto: Depositphotos

Oldenburg (ost)

Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Verden und der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg (ZKI Oldenburg) führten am Morgen des 26.03.2025 in Stuhr zur Festnahme eines 54-jährigen Verdächtigen albanischer Herkunft und zur Sicherstellung eines Bargeldbetrags im niedrigen 5-stelligen Bereich sowie elektronischer Speichermedien. Dem Verkäufer von Autos, der sich auf den An- und Verkauf sowie Export von Luxusfahrzeugen spezialisiert hat, insbesondere ins Ausland, wird vorgeworfen, am international organisierten Drogenhandel beteiligt gewesen zu sein. Unter Verwendung seines Autohandels soll der Verdächtige für den Transfer großer Geldsummen aus dem illegalen Kokain- und Cannabishandel ins In- und Ausland gesorgt haben. Das Kokain im dreistelligen bis vierstelligen Kilogrammbereich wurde zuvor aus Südamerika über nordeuropäische Seehäfen nach Deutschland gebracht und von Drogenbanden auf dem europäischen Markt verkauft.

Der Verdacht gegen den Festgenommenen wurde durch vorherige Ermittlungen der Staatsanwaltschaften Hamburg, des LKA Hamburg sowie des BKA Wiesbaden gestützt. Außerdem waren die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das LKA Baden-Württemberg und das LKA Niedersachsen an den umfangreichen Ermittlungen beteiligt. Entscheidend für den Erfolg der Ermittlungen war die Entschlüsselung der Kommunikation des verdächtigen Messengers EncroChat durch französische und niederländische Ermittlungsbehörden und die anschließende Analyse der gewonnenen Daten. Basierend darauf führten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Verden und der ZKI Oldenburg schließlich zu einem dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten, der nun dem Haftrichter vorgeführt werden soll. Bei den Maßnahmen wurde die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg von den Diensthundeführern der PD Oldenburg unterstützt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Niedersachsen zeigen eine leichte Steigerung von 2022 auf 2023. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 33.839 aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. Nicht-deutsche Verdächtige machten 7.947 aus. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 36.058, wovon 33.800 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 29.653, wobei 25.755 männliche und 3.898 weibliche Verdächtige waren. Nicht-deutsche Verdächtige stiegen auf 8.584. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35.970 36.058
Anzahl der aufgeklärten Fälle 33.839 33.800
Anzahl der Verdächtigen 30.300 29.653
Anzahl der männlichen Verdächtigen 26.376 25.755
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 3.924 3.898
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 7.947 8.584

Quelle: Bundeskriminalamt

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