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Baden-Württemberg: Gedenken an getöteten Kollegen

Schweigeminute für Rouven in Lüneburg nach tödlichem Angriff. Polizeipräsident Ring äußert tiefe Bestürzung und Sorge.

Foto: Depositphotos

Lüneburg (ost)

Wir sind schockiert.

Am 31. Mai 2024 um 11:34 Uhr wurde unser Kollege Rouven aus Baden-Württemberg während seiner Dienstausübung durch einen Messerangriff schwer verletzt und erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Trauer und der Schock über diese schreckliche Tat kennen keine Grenzen. Rouven war “einer von uns”. Deshalb nahm die Polizeidirektion Lüneburg und all ihre untergeordneten Dienststellen heute um 11:34 Uhr an der Schweigeminute teil, die von der Polizei Baden-Württemberg initiiert wurde. Angehörige der Polizei Lüneburg hielten gemeinsam inne, um ihrem verstorbenen Kollegen zu gedenken.

“Jeder Angriff auf eine Polizistin oder einen Polizisten ist gleichzeitig ein Angriff auf unsere demokratische Grundordnung. Dies muss immer wieder betont werden. Die Zunahme von Respektlosigkeit und Feindseligkeiten, denen die Kolleginnen und Kollegen während ihres Dienstes ausgesetzt sind, bereitet mir große Sorgen. Es fällt mir schwer, angemessene Worte für den Tod des Kollegen zu finden. Die feige Tat erschüttert mich zutiefst. Mein aufrichtiges Beileid gilt den Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen des Verstorbenen”, sagte Thomas Ring, Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg.

Im Jahr 2023 wurden allein innerhalb der Polizeidirektion Lüneburg 268 Polizistinnen und Polizisten durch Körperverletzungen, Widerstandshandlungen und tätliche Angriffe verletzt. Das bedeutet, dass alle 36 Stunden eine Polizistin oder ein Polizist während ihrer Dienstausübung verletzt wird.

Kontakt:

Polizeidirektion Lüneburg
Julia Graefe
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/8306-1051
E-Mail: pressestelle@pd-lg.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-lg.polizei-nds.de/startseite/

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2021/2022

Die Mordraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 254 Fälle registriert, wovon 243 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 313 Verdächtige, darunter 286 Männer, 27 Frauen und 148 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 278, von denen 258 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 380, darunter 329 Männer, 51 Frauen und 152 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 254 278
Anzahl der aufgeklärten Fälle 243 258
Anzahl der Verdächtigen 313 380
Anzahl der männlichen Verdächtigen 286 329
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 27 51
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 148 152

Quelle: Bundeskriminalamt

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