In den späten Vormittagsstunden kam es zu einem Unfall auf der A2. 6 Personen wurden leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
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Braunschweig (ost)
Autobahn A2, Fahrtrichtung Berlin, 06.07.2024, um 11:40 Uhr
Unfall auf Video festgehalten und Rettungsgasse entgegen der Fahrtrichtung benutzt
Am Samstagvormittag kam es auf der A2 bei Peine zu einem Verkehrsunfall. Eine 31-jährige Autofahrerin wechselte vom linken auf den mittleren Fahrstreifen, geriet jedoch zu weit auf den Hauptfahrstreifen und kollidierte mit dem Fahrzeug eines 47-jährigen Mannes. Beide Fahrzeuge kamen nach dem Unfall von der Fahrbahn ab und kamen im Grünstreifen zum Stehen. Zuvor hatte sich das Auto der 31-Jährigen überschlagen. Bei dem Unfall wurden insgesamt 6 Personen leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Während der Unfallaufnahme wurde die Versorgung der Verletzten aus einem Auto heraus von dem Beifahrer gefilmt. Möglicherweise wurden dabei Persönlichkeitsrechte verletzt. Ein solches Verhalten führt zu Staus und lenkt die Fahrzeuginsassen ab, was zu weiteren Unfällen führen kann. Das betroffene Fahrzeug wurde später von einer Streifenbesatzung gefunden. Das Handy des Beifahrers wurde beschlagnahmt und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.
Die Vollsperrung führte zu einem Stau von bis zu 10 km Länge. Die unbeteiligten Verkehrsteilnehmer bildeten vorbildlich eine Rettungsgasse für Rettungsfahrzeuge, Feuerwehr und Polizei. Einige Fahrer nutzten die Gasse jedoch missbräuchlich. Manche wendeten auf der Autobahn und fuhren teilweise entgegen der Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse, um dem Stau zu entgehen. Dieses Verhalten ist extrem gefährlich und führt regelmäßig zu schweren Folgeunfällen.
Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und bittet Zeugen, die Hinweise zu den betreffenden Fahrzeugen geben können, sich bei der Autobahnpolizei unter 0531-476 3715 zu melden.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2022
Im Jahr 2022 ereigneten sich insgesamt 199.150 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 31.288 Unfälle mit Personenschaden, was 15,71% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,16% der Gesamtanzahl aus, was 4.294 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten lediglich 0,74% der Unfälle aus, was 1.482 Unfällen entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 81,39% der Gesamtanzahl, was 162.086 Unfällen entspricht. Innerorts ereigneten sich 64,07% der Unfälle, außerorts (ohne Autobahnen) 28,83% und auf Autobahnen 7,1%. Insgesamt gab es 370 Getötete, 5.590 Schwerverletzte und 34.159 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.
