Eine 79-jährige Rotenburgerin und ihr 84-jähriger Ehemann wurden von einem angeblichen Polizeibeamten kontaktiert, der eine Kaution von 65.000 Euro forderte. Das Paar erkannte den Betrugsversuch, beendete das Gespräch und erstattete Anzeige.
Betrugsversuch: Falscher Polizeibeamter fordert hohe Kaution
Rotenburg (Wümme) (ost)
++ Betrugsversuch: Falscher Beamter der Polizei verlangt hohe Kaution ++
Rotenburg. Am Montag, dem 13.01.2025, erhielten eine 79-jährige Frau aus Rotenburg und ihr 84-jähriger Mann einen verdächtigen Anruf. Ein angeblicher Polizist behauptete, dass ihr Sohn in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei und festgenommen wurde. Um ihn freizulassen, sollten die Eheleute eine Kaution in Höhe von 65.000 Euro zahlen. Das Paar reagierte vorbildlich: Sie erkannten den Betrugsversuch, beendeten das Gespräch und erstatteten Anzeige bei der echten Polizei.
Die Polizei warnt regelmäßig vor solchen und ähnlichen Betrugsmaschen und gibt folgende Ratschläge:
Misstrauen bewahren: Seien Sie skeptisch, wenn Anrufer Geld oder Wertgegenstände verlangen. Besonders, wenn sie Druck ausüben.
Keine persönlichen Informationen preisgeben: Geben Sie keine Auskünfte über Finanzen, Bankkonten oder Familienangehörige. Überweisen Sie kein Geld. Stellen Sie keine Wertgegenstände vor die Tür zur Abholung.
Gespräch beenden: Legen Sie auf und melden Sie den Vorfall der Polizei.
Nummer überprüfen: Wenn Sie Zweifel haben, recherchieren Sie die Telefonnummern angeblicher Polizeidienststellen selbst und bestätigen Sie den Anruf durch einen Rückruf. Verwenden Sie nur bekannte Telefonnummern, nicht die, die Ihnen vom Anrufer genannt werden.
Warnen Sie Verwandte: Besprechen Sie diese Betrugsmaschen mit Ihren Familienmitgliedern, besonders mit älteren Personen. Das Präventionsteam der Polizei in Rotenburg berät Sie bei Bedarf unter 04261-9470. Alternativ können Sie auch die Kontaktbeamten in Zeven und Bremervörde kontaktieren.
++ Zusammenstoß zwischen E-Scooter-Fahrerin und Fußgängerin ++
Rotenburg. In der Großen Straße kam es am Montag, dem 13.01.2025, gegen 17:30 Uhr zu einem Unfall zwischen einer 11-jährigen E-Scooter-Fahrerin und einer 52-jährigen Fußgängerin. Das Kind fuhr mit dem E-Scooter auf dem Gehweg, als die Fußgängerin aus einem Geschäft trat. Die 11-Jährige übersah die Frau, was zu einer Kollision führte. Beide stürzten und erlitten leichte Verletzungen.
Die Polizei betont erneut, dass das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter für die Nutzung von E-Scootern und anderen Elektrokleinstfahrzeugen 14 Jahre beträgt.
++ Lkw-Unfall auf der A1 bei Hollenstedt ++
BAB 1/Hollenstedt. Auf der A1 in Richtung Bremen ereignete sich am Montagabend, dem 13.01.2025, gegen 19:55 Uhr ein Unfall mit einem Lastwagen. Ein 34-jähriger Fahrer verlor aus Unachtsamkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Graben. Der Lkw kam dort zum Stillstand. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (81,86%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen verloren 423 Personen ihr Leben, 5.122 wurden schwer verletzt und 36.247 erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)