Ein 51-Jähriger wird verdächtigt, einen Pkw mit einer Schusswaffe entwendet zu haben. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Bodenburg: Dringend Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Hildesheim (ost)
IM LANDKREIS HILDESHEIM – (jpm) Ein 51-Jähriger aus der Gemeinde Lamspringe soll am Mittwoch, 20.11.2024, in einen schweren Fall von räuberischer Erpressung verwickelt gewesen sein. Der Mann wird dringend verdächtigt, unter Verwendung einer Schusswaffe das Auto eines 36-Jährigen gestohlen zu haben. Nachdem die Tat gestern bekannt wurde, wurde der Beschuldigte vorläufig festgenommen. Ein Ermittlungsrichter ordnete heute Untersuchungshaft gegen ihn an.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge waren der Tatverdächtige und das Opfer vorgestern mit dem Auto des 36-Jährigen, der ebenfalls aus der Gemeinde Lamspringe stammt, im Landkreis unterwegs. In Bodenburg soll der Beschuldigte das Opfer mit einer Schusswaffe bedroht und zum Aussteigen gezwungen haben. Danach fuhr er mit dem Fahrzeug davon.
Der 36-Jährige erstattete am Donnerstag Anzeige bei der Polizei Bad Salzdetfurth. Bei sofort eingeleiteten Ermittlungen wurde der Tatverdächtige mit dem betroffenen Auto in der Nähe seines Wohnsitzes gefunden und widerstandslos festgenommen. Bei einer folgenden Durchsuchung wurde eine täuschend echt aussehende Spielzeugpistole bei dem Mann gefunden. Es wird geprüft, ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt.
Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Tatverdächtige hat bisher von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch gemacht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim und nach Anordnung durch das Amtsgericht befindet sich der Beschuldigte nun in Untersuchungshaft.
Alle Presseanfragen werden ausschließlich von der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hildesheim beantwortet.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfälle in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 von 3370 auf 4234 Fälle an. Dabei wurden im Jahr 2023 2839 Fälle aufgeklärt. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 2903 auf 3420 Personen, wobei 3115 davon männlich und 305 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1144 auf 1459 Personen. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt