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Braunschweig: 37-Jähriger festgenommen nach räuberischem Diebstahl mit Messer

Ein 37-Jähriger verletzte einen Ladendetektiv mit einem Messer in einem Supermarkt in Schöningen und wurde später festgenommen.

Foto: Depositphotos

Schöningen (ost)

Hoiersdorfer Straße, Schöningen

15.10.24, 16:25 Uhr

Ein räuberischer Diebstahl ereignete sich am Dienstagnachmittag in einem Supermarkt in der Hoiersdorfer Straße in Schöningen. Ein 37-jähriger Mann soll einen Ladendetektiv mit einem Messer verletzt und dann geflohen sein. Später wurde er festgenommen.

Der 37-jährige Schöninger passierte zunächst den Kassenbereich des Supermarktes, ohne die Waren in seinem Rucksack zu bezahlen. Als der Ladendetektiv ihn auf den Diebstahl ansprach, zog der Mann plötzlich ein Messer und stach mehrmals in Richtung des 56-jährigen Detektivs. Dieser konnte jedoch ausweichen. Später hielt der 37-Jährige dem Opfer das Messer unter anderem an den Hals. Mit Hilfe eines anderen Zeugen gelang es dem Detektiv schließlich, dem Mann das Messer wegzunehmen. Dabei wurde der 56-Jährige leicht verletzt.

Der Täter verließ den Laden und floh in Richtung der Straße Steintor.

Die alarmierten Polizeibeamten leiteten sofort Fahndungsmaßnahmen ein. Mit Unterstützung von Diensthundeführern der Bundespolizei konnte der Flüchtige schließlich versteckt im Garten eines Einfamilienhauses in der Straße Am Bohrturm von einem Diensthund aufgespürt werden. Er wurde vorübergehend festgenommen und dann in das Polizeikommissariat Helmstedt gebracht.

Da der Verdacht bestand, dass der Schöninger unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Alkohol stand, wurde ihm auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille.

Am Mittwochvormittag erließ die zuständige Richterin am Amtsgericht Helmstedt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Haftbefehl gegen den 37-Jährigen, der dann in die Justizvollzugsanstalt in Wolfenbüttel gebracht wurde.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Niedersachsen für 2021/2022

Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 2580 Fälle registriert, wovon 1777 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2290, wobei 2055 männlich und 235 weiblich waren. 833 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3370, wovon 2265 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 2903, darunter 2625 männliche und 278 weibliche Verdächtige. 1144 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 2.580 3.370
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.777 2.265
Anzahl der Verdächtigen 2.290 2.903
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.055 2.625
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 235 278
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 833 1.144

Quelle: Bundeskriminalamt

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