Zwei Verdächtige gestellt. Ein Jugendlicher beleidigte und griff die Beamten an, wurde in medizinische Betreuung übergeben. Ein 19-Jähriger wurde entlassen.
Braunschweig: Autos aufgebrochen, versuchter Einbruch, Beleidigung, tätlicher Angriff
Braunschweig (ost)
Braunschweig, Donaustraße
01.05.2025, 06.00 Uhr
Zwei Verdächtige gefasst
Früh am Morgen des 01. Mai wurde die Polizei über ein Fahrzeug informiert, das in der Donaustraße offensichtlich aufgebrochen wurde. Bei der Ankunft stellten die Polizisten fest, dass insgesamt drei Fahrzeuge beschädigt waren, entweder an den Türen oder mit eingeschlagenen Fensterscheiben. Während sie die Situation untersuchten, erhielten sie die Information, dass es in unmittelbarer Nähe zu einem versuchten Einbruch in eine Kirche gekommen war. Nach Hinweisen von Zeugen konnten zwei Verdächtige in der Nähe des Tatorts gestellt werden. Es handelte sich um einen 16- und einen 19-Jährigen.
Außerdem wurde festgestellt, dass an einem Gebäude der Kirche ein Fenster eingeschlagen worden war.
Die Kriminalpolizei hat die Tatorte untersucht, Spuren gesichert und Beweismittel gesammelt.
Die Verdächtigen wurden zur weiteren Bearbeitung zu einer Polizeidienststelle gebracht.
Während der polizeilichen Maßnahmen änderte sich plötzlich das Verhalten des 16-Jährigen. Er wurde zunehmend aggressiv und beleidigte die Beamten auf üble Weise. Versuche, ihn zu beruhigen, waren erfolglos, so dass er aufgrund seines Verhaltens in Handschellen gelegt werden musste. Dabei wehrte er sich und spuckte einem Beamten ins Gesicht.
Die Aggression des jungen Mannes richtete sich dann auch gegen sich selbst, weshalb er aufgrund seines psychischen Zustands in ärztliche Betreuung übergeben wurde.
Sein 19-jähriger Begleiter wurde nach Abschluss der Maßnahmen freigelassen.
Die Ermittlungen müssen nun klären, ob die beiden für die festgestellten Straftaten verantwortlich sind.
Der 16-Jährige wird außerdem wegen Beleidigung und tätlichem Angriff strafrechtlich verfolgt.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 6510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 7646 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging jedoch von 1570 auf 1517 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank ebenfalls von 1299 auf 1244. Von den Verdächtigen waren 1115 männlich und 184 weiblich, wobei 509 nicht-deutsche Verdächtige identifiziert wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 27061 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 6.510 | 7.646 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.570 | 1.517 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.299 | 1.244 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.115 | 1.068 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 184 | 176 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 509 | 434 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 258 auf 225 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 380 auf 315, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt