Eine Frau wurde in Braunschweig von Fahrrad gestoßen, verletzte sich leicht. Polizei ermittelt wegen rassistischem Motiv und leitet Strafanzeige weiter.
Braunschweig: Onlineanzeige nach Körperverletzung mit rassistischem Motiv
Braunschweig (ost)
Steinweg, Braunschweig
02.07.2025 10:30 Uhr
Vor zwei Wochen gab es einen polizeilichen Einsatz, bei dem eine Frau von ihrem Fahrrad gestoßen wurde und stürzte. Dabei verletzte sie sich leicht. Der 50-jährige Beschuldigte konnte durch die Polizei angetroffen werden.
Durch die Polizei wurde eine Strafanzeige wegen Körperverletzung aufgenommen und mit dem vorhandenen Ermittlungsstand an die Staatsanwaltschaft Braunschweig übermittelt.
Im Nachgang erstattete die Geschädigte eine Onlineanzeige, die weitere Informationen zum Tathergang und den Umständen enthielt. In der Onlineanzeige werden rassistische Beleidigungen und ein solches Motiv für die Straftat beschrieben.
„Nachdem sich aus der Auswertung der Online-Anzeige Hinweise auf ein rassistisches Motiv ergaben, haben wir die Ermittlungen im Fachkommissariat für Staatsschutzdelikte und politisch motivierte Straftaten zusammengezogen. Durch ein rassistisches Motiv steht die Straftat in einem Kontext, deren Hintergründe wir im Interesse der Betroffenen und aufgrund unseres polizeilichen Selbstverständnisses mit der nötigen Sorgfalt aufklären. Rassistische Äußerungen sind menschenverachtend und werden nicht verharmlost. Die Polizei Braunschweig geht allen Fällen konsequent nach.“, so der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizei Braunschweig Franz Mahncke.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 258 auf 225. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 380 auf 315 zurück. Unter den Verdächtigen waren 329 Männer und 51 Frauen im Jahr 2022, während es 2023 269 Männer und 46 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich von 152 auf 127. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt