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Braunschweig: Tragödie verhindert – Jugendliche laufen vor Schnellzug

Am Bahnhof Vechelde entgingen zwei Jugendliche knapp einer Tragödie, als sie verbotenerweise die Gleise überquerten. Der Triebfahrzeugführer reagierte geistesgegenwärtig und leitete eine Schnellbremsung ein, um Schlimmeres zu verhindern.

Foto: unsplash

Hannover (ost)

Die Polizeibeamten der Bundespolizeiinspektion Hannover identifizierten am Donnerstag zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren am Hauptbahnhof Braunschweig. Kurz zuvor hatten die Jugendlichen die Gleise am Bahnhof Vechelde widerrechtlich überquert und dazu geführt, dass ein durchfahrender InterCity (IC) eine Notbremsung einleiten musste. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Braunschweig/Vechelde

Zur Mittagszeit entgingen zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren am Bahnhof Vechelde nur knapp einer Tragödie. Sie überquerten außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche unachtsam die Gleise, um ihren bereits wartenden Zug nach Braunschweig nicht zu verpassen. Zu diesem Zeitpunkt näherte sich ein IC mit hoher Geschwindigkeit dem Bahnhof und kreuzte den Weg der beiden Jugendlichen. Der Lokführer gab ein akustisches Warnsignal und leitete sofort eine Notbremsung ein. Nur dank der schnellen Reaktion des Lokführers kamen die Jugendlichen bei diesem Vorfall unversehrt davon.

Vorfall hat Konsequenzen

Die beiden Jugendlichen setzten ihre Reise von Vechelde nach Braunschweig mit einer Regionalbahn fort. Dank des aufmerksamen Zugpersonals, das die gefährliche Situation in Vechelde beobachtet hatte, wurden die Jugendlichen bereits am Bahnsteig von Bundespolizisten empfangen und zum Bundespolizeirevier Braunschweig gebracht. Gegen die Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Nach einem gemeinsamen erzieherischen Gespräch mit den Eltern und einer Belehrung über die Risiken auf Bahnanlagen wurden die beiden Jugendlichen von der Dienststelle entlassen.

Präventionshinweis Ihrer Bundespolizei

Die Risiken beim Betreten von Gleisanlagen und Bahnübergängen werden oft unterschätzt, wie die Erfahrung der Bundespolizei zeigt. Unachtsames oder unsachgemäßes Verhalten auf Eisenbahnanlagen sind häufige Unfallursachen.

Deshalb empfehlen wir:

Seien Sie immer aufmerksam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, an denen Züge verkehren.

Denn Züge

Überqueren Sie die Gleise nur an den dafür vorgesehenen offiziellen Stellen!

Halten Sie sich nicht direkt an der Bahnsteigkante auf! Die weiße Sicherheitslinie auf dem Boden markiert den sicheren Abstand zur Bahnsteigkante. Betreten Sie die Sicherheitslinie erst, wenn der Zug vollständig zum Stillstand gekommen ist.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bundespolizei.de/sicher-im-alltag und www.deutschebahn.com/sicherheit

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. In der Ortslage innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Tote, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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