Bewaffnete Männer bedrohen Angestellte und flüchten ohne Beute. Polizei bittet um Hinweise zur Flucht der Täter.
Bückeburg: Schwerer Raub auf Einkaufsmarkt
Bückeburg (ost)
(ma)
Nachdem Mitarbeiter heute Morgen um 05.30 Uhr über den Personaleingang den Supermarkt in Bückeburg, Weinberg, betraten, wurden sie von zwei maskierten Männern mit Pistolen bedroht.
Anschließend verlangten die Täter die Öffnung des Firmensafes, zu dem jedoch keiner der Angestellten berechtigt war.
Die beiden Männer, die hochdeutsch sprachen, ca. 170cm groß waren und eine rote bzw. schwarze Jacke trugen, flüchteten ohne Beute wahrscheinlich zu Fuß in Richtung Röcke.
Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei mit Unterstützung des Polizeihubschraubers verliefen erfolglos.
Keiner der Supermarktmitarbeiter wurde verletzt; eine Mitarbeiterin wurde wegen Verdachts auf Schock von einem Rettungswagen-Team untersucht.
Die Kriminalpolizei in Bückeburg geht davon aus, dass die Täter gezielt auf die Ankunft der ersten Angestellten gewartet und sich am Markt versteckt hatten. Dies wird durch die schmutzigen Jogginghosen und Schuhe der Täter unterstützt, die den Opfern auffielen.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Täter in der Nähe ein Fluchtfahrzeug abgestellt hatten oder ein Auto wartete, bittet die Polizei Bückeburg um Hinweise, ob Zeugen möglicherweise ein abgestelltes Fahrzeug am Ortseingang Röcke oder an der unterhalb verlaufenden Bundesstraße 83, dortige Nothaltebucht, gesehen haben.
Bitte Hinweise telefonisch an die Polizei Bückeburg, Tel.: 05722-28940.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, von denen 2265 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2903, wobei 2625 männliche und 278 weibliche Verdächtige waren. 1144 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 4234, wobei 2839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3420, darunter 3115 männliche und 305 weibliche Verdächtige. 1459 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, wovon 258 aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 380, darunter 329 Männer, 51 Frauen und 152 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 236, wovon 225 gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 315, darunter 269 Männer, 46 Frauen und 127 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 aufgeklärten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt