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Bündheim: Verfolgungsfahrt in Bad Harzburg

Ein Motorradfahrer flieht vor der Polizei, trotz hohem Risiko für ein Kleinkind auf dem Motorrad. Der Fahrer wurde später ermittelt und sein Führerschein beschlagnahmt.

Foto: Depositphotos

Goslar (ost)

Verfolgungsjagd

In Bad Harzburg wird am Mittwochnachmittag von einer Polizeistreife ein Motorrad an einer Ampel an der Gestütstraße bemerkt, dessen Fahrer keinen Helm trägt und das Kleinkind nur einen Fahrradhelm trägt. Die Beamten entscheiden sich für eine Verkehrskontrolle und stellen sich vor das Motorrad. Der Motorradfahrer entscheidet sich jedoch plötzlich, über den Gehweg und in entgegengesetzter Richtung zu fahren, um der Kontrolle zu entgehen. Mit dem Kind fährt er die Treppe am Schloss Bündheim hinauf in Richtung Jugendzentrum. Der Streifenwagen erreicht den Hof über den Parkplatz. Als der Motorradfahrer den Streifenwagen sieht, wendet er erneut und fährt trotz der spielenden Kinder mit hoher Risikobereitschaft die Treppe hinunter, um erneut über die Herzog-Julius-Straße zu fliehen. Die Beamten nehmen die Verfolgung auf und können den Fahrer erneut an der Rennbahn feststellen. Bei dem Versuch, das flüchtende Fahrzeug auf einem Verbindungsweg zu stoppen, weicht dieses über das angrenzende Feld aus und umfährt den Polizeiwagen. Aufgrund des riskanten Fahrverhaltens mit großer Gefahr für das Kind wird auf eine weitere Verfolgung verzichtet.

Aufgrund der bisher festgestellten Fakten kann der Fahrer später identifiziert werden. Der 41-jährige Bad Harzburger muss nun für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden. Der Führerschein wurde auf gerichtliche Anordnung beschlagnahmt.

Zeugen, die Angaben zur Fahrweise machen können oder selbst in Gefahr geraten sind, werden gebeten, sich bei der Polizei in Bad Harzburg unter Tel. (0 53 22) 5548-0 zu melden. Insbesondere ein Verkehrsteilnehmer, der in der Forststraße auf die eingesetzten Beamten aufmerksam gemacht hat, wird gebeten, sich zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.271, was 2,02% der Gesamtzahl entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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