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Diebstahl von Lkw-Ladung am Autohof Lutterberg

Zwei Tatverdächtige nach versuchtem Diebstahl festgenommen – Polizei sucht weitere Geschädigte

Foto: Depositphotos

Göttingen (ost)

Staufenberg-Lutterberg / A7 / Hann. Münden Freitagmorgen, 5. Dezember 2025, gegen 00.45 Uhr

STAUFENBERG / HANN. MÜNDEN (ab) – In der Nacht zum Freitag (05.12.2025) ereignete sich am Rasthof Lutterberg (Landkreis Göttingen) in der Triftstraße ein versuchter Diebstahl aus einem Sattelauflieger. Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete gegen 00:45 Uhr dunkel gekleidete Männer, die die Plombe eines Aufliegers durchschnitten und offenbar versuchten, das Vorhängeschloss des Aufbaus zu öffnen. Als der Zeuge die Täter störte, flüchteten sie in einen polnischen Kleintransporter, der in der Nähe des Tatorts abgestellt war, und fuhren in Richtung der Autobahn 7 davon.

Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen waren erfolgreich: Eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei konnte kurz darauf einen passenden Kleintransporter auf der A7 in Richtung Norden finden. Er wurde an der Anschlussstelle Göttingen-Nord gestoppt und zur weiteren Kontrolle auf das Gelände des ESD BAB in Göttingen gebracht. Die beiden Insassen, Männer im Alter von 49 und 50 Jahren mit Wohnsitz in Belarus, wurden vorläufig festgenommen. Im Fahrzeug stellten die Beamten umfangreiches mutmaßliches Diebesgut sicher, darunter Werkzeuge und Geräte, die typischerweise bei Einbrüchen in Lkw-Ladeflächen verwendet werden.

Am betroffenen rumänischen Sattelzug, beladen mit elektronischen Geräten, wurden frische Beschädigungen und Spuren festgestellt, die auf Schneid- oder Brennarbeiten hindeuten. Es entstand bisher kein Diebstahlschaden.

Die weiteren Ermittlungen – auch zu möglichen Zusammenhängen mit anderen Taten – sind im Gange. Die beiden Verdächtigen werden derzeit auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Eine Entscheidung über die Anordnung von Untersuchungshaft steht noch aus.

Aufgrund wiederholter Ladungsdiebstähle in der Vergangenheit am Rasthof Lutterberg und ähnlichen Orten prüft die Polizei, ob in derselben Nacht oder in den Tagen zuvor weitere Auflieger oder Lkw beschädigt wurden.

Lkw-Fahrer, Transportunternehmen und andere Personen, die frische Beschädigungen an ihren Fahrzeugen – insbesondere an Planen, Plomben oder Schlössern – festgestellt haben, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Hann. Münden unter Telefon 05541/951-0 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Autodiebstählen in Niedersachsen für 2022/2023

Die Autodiebstahlraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1837 Fälle registriert, von denen 742 gelöst wurden. Es gab insgesamt 777 Verdächtige, darunter 714 Männer und 63 Frauen. 319 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 2141, wobei 793 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 829, davon waren 747 Männer und 82 Frauen. 334 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 die meisten Autodiebstähle in Deutschland verzeichnet, insgesamt 7781 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.837 2.141
Anzahl der aufgeklärten Fälle 742 793
Anzahl der Verdächtigen 777 829
Anzahl der männlichen Verdächtigen 714 747
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 63 82
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 319 334

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 211.737 Unfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 4.271 Fälle, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle betrugen 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Die Anzahl der Getöteten betrug 423, Schwerverletzte wurden 5.122 Personen und leichtverletzt wurden 36.247 Personen.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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