Mit dem Einbruch der Dunkelheit steigt das Risiko von Verkehrsunfällen. Polizei und Verkehrssicherheitsberaterin warnen vor erhöhter Vorsicht und präventiven Maßnahmen.
Diepholz: Dunkle Jahreszeit im Straßenverkehr
Diepholz (ost)
Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit wird die Sicherheit im Straßenverkehr zur höchsten Priorität. Die kürzeren Tage und die oft schlechten Wetterbedingungen stellen Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer vor spezielle Herausforderungen. Die Polizei im Landkreis Diepholz und andere Beteiligte möchten die Verkehrsteilnehmer über die Risiken informieren und auf präventive Maßnahmen aufmerksam machen. Nach der Zeitumstellung setzt die Dämmerung bereits früh am Abend ein und die Sichtverhältnisse verschlechtern sich deutlich. Besonders für Fußgänger und Radfahrer steigt in dieser Zeit das Risiko von Verkehrsunfällen. Daher ist es wichtig, sich der eigenen Sichtbarkeit bewusst zu sein. Reflektoren, helle Kleidung und Lichtquellen wie Taschenlampen oder blinkende Lichter können dazu beitragen, im Straßenverkehr besser wahrgenommen zu werden. Die Verkehrssicherheitsberaterin der Polizeiinspektion Diepholz, Frau Johanna Hoffmeister, rät auch Autofahrern, ihre Fahrweise den veränderten Bedingungen anzupassen. Dazu gehört, die Geschwindigkeit zu verringern, den Sicherheitsabstand zu vergrößern und besonders aufmerksam zu sein. „Es ist wichtig, dass Autofahrer auch in der Dunkelheit auf Fußgänger und Radfahrer achten“, betont Frau Hoffmeister. „Gerade in Wohngebieten und an Schulen sollten sie besonders vorsichtig sein.“ Die Polizei im Landkreis Diepholz wird regelmäßige Überprüfungen durchführen, um sicherzustellen, dass alle Verkehrsteilnehmer die geltenden Vorschriften einhalten. Dies beinhaltet unter anderem die Kontrolle der Beleuchtung und Sicherheitsausrüstung an Fahrzeugen. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, ist es wichtig, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt. Ob beim Fahren, Radfahren oder zu Fuß – Achtsamkeit und Verantwortung sind in der dunklen Jahreszeit von größter Bedeutung!
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Niedersachsen insgesamt 199.150 Verkehrsunfälle. Davon endeten 31.288 Unfälle mit Personenschaden, was 15,71% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,16% der Gesamtanzahl aus, was 4.294 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.482 Fällen registriert, was 0,74% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (81,39%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 127.598 Unfälle (64,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 57.413 Unfälle (28,83%) und auf Autobahnen 14.139 Unfälle (7,1%). Insgesamt gab es 370 Getötete, 5.590 Schwerverletzte und 34.159 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 199.150 |
Unfälle mit Personenschaden | 31.288 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.294 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.482 |
Übrige Sachschadensunfälle | 162.086 |
Ortslage – innerorts | 127.598 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 57.413 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.139 |
Getötete | 370 |
Schwerverletzte | 5.590 |
Leichtverletzte | 34.159 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)