Die Polizei ermittelt in zwei Fällen von Exhibitionismus: In Osnabrück manipulierte ein Mann sein Glied vor minderjährigen Mädchen, in Dissen entblößte sich ein Unbekannter vor einer Frau.
Dissen am Teutoburger Wald: Exhibitionismus in Osnabrück und Dissen
Osnabrück (ost)
Derzeit führt die Polizei Ermittlungen in zwei unabhängigen Fällen von Exhibitionismus durch, die am Sonntagabend in Osnabrück und in der Nacht zu Montag in Dissen stattgefunden haben.
(1) – Osnabrück, Ecke Atterstraße / Landwehrstraße: Zwei minderjährige Mädchen wurden am Sonntagnachmittag gegen 18 Uhr an der Kreuzung Atterstraße / Landwehrstraße von einem unbekannten Mann in einem auffälligen dunklen VW Polo belästigt. Der Mann manipulierte an seinem Geschlechtsteil und suchte Blickkontakt zu den beiden Jugendlichen. Nach dem Vorfall fuhr der Täter zunächst weg, kehrte jedoch kurz darauf zurück, fuhr erneut an den Opfern vorbei und setzte seine exhibitionistische Handlung fort. Die Mädchen alarmierten die Polizei. Der Autofahrer wird als 30-40 Jahre alt, mit schwarzem Bart, dunklem Haar, schwarzem Pullover und schwarzer Hose beschrieben.
(2) – Dissen, Böhmerstraße:
In der Nacht zu Montag gegen 0:50 Uhr wurde eine Frau in ihrer Erdgeschosswohnung von einer männlichen Person gestört. Der Unbekannte näherte sich lediglich mit einem weißen Bademantel bekleidet dem Balkon der Wohnung. Als die Frau den Mann vom Fenster aus sah, entblößte er sich vollständig und entfernte sich dann zu Fuß in unbekannte Richtung. Der Täter wird als etwa 180 cm groß, schlank und mit einem Drei-Tage-Bart beschrieben.
Die Polizei in Dissen bittet Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall in der Böhmerstraße oder zur Identität des beschriebenen Mannes haben, sich unter der Telefonnummer 05421/931280 zu melden. Hinweise zum Fall in Osnabrück nimmt die Polizei aus Osnabrück unter 0541/327-2215 oder -3103 entgegen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 258 auf 225. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 380 auf 315 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt