Vier Personen verletzt, darunter ein Kind. Porsche fährt frontal in Nissan, Gesamtschaden ca. 50.000 Euro. Autobahn zeitweise gesperrt.
Dollern: Schwerer Unfall auf Autobahn 26
Stade (ost)
Wieder gab es heute am frühen Abend gegen kurz vor 19:00 Uhr einen Verkehrsunfall auf der Autobahn 26, bei dem vier Insassen teilweise schwere Verletzungen erlitten.
Zu diesem Zeitpunkt war eine 30-jährige Fahrerin eines Nissan Qashqai auf dem Hauptfahrstreifen in Richtung Hamburg unterwegs. Kurz vor der Ausfahrt Dollern wollte die junge Frau dann auf den Überholstreifen wechseln und übersah dabei anscheinend den von hinten kommenden Porsche Cayenne eines 35-jährigen Fahrers aus Hechthausen.
Der Porsche konnte nicht rechtzeitig bremsen oder ausweichen und prallte frontal auf den Nissan. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich der Nissan und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen.
Die 30-jährige Fahrerin und ihr 1-jähriges Kind im Auto wurden schwer verletzt und mussten nach der Erstversorgung durch die beiden Notärzte aus Stade und Buxtehude ins Elbeklinikum gebracht werden.
Der 35-jährige Fahrer des Porsches und seine 32-jährige Beifahrerin aus Hammah erlitten leichte Verletzungen und wurden ebenfalls ins Elbeklinikum gebracht. Insgesamt waren vier Rettungswagen im Einsatz.
Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall stark beschädigt, der Gesamtschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.
Der zweite Zug der Feuerwehr Stade traf am Unfallort ein. Die ungefähr 20 eingesetzten Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst, sicherten die Unfallfahrzeuge ab, beseitigten auslaufende Betriebsstoffe und halfen bei den Aufräumarbeiten am Unfallort.
Die A26 musste für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme bis in die Nachtstunden vorerst vollständig gesperrt werden, der Verkehr in Richtung Hamburg wurde über die Bundesstraße 73 umgeleitet. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Fotos vom Unfall sind in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade verfügbar.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% der Gesamtanzahl ausmacht. Die restlichen 173.330 Unfälle waren Sachschadensunfälle, was 81,86% entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 24.125 innerorts (11,39%), 13.995 außerorts (6,61%) und 3.672 auf Autobahnen (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen kamen 423 Menschen ums Leben, 5.122 wurden schwer verletzt und 36.247 erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)