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Dramfeld: Grenzübergreifende Festnahme nach Tötungsdelikt

Mutmaßliche Mörderin in Spanien festgenommen, schnelle Zusammenarbeit der Ermittler lobenswert.

Foto: Depositphotos

Göttingen (ost)

DRAMFELD/GÖTTINGEN (jk) – Ein 81-jähriger Mann in Dramfeld wurde gewaltsam getötet (Landkreis Göttingen, siehe auch https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119508/5956808). Die mutmaßliche Täterin wurde nun in Spanien von der örtlichen Polizei festgenommen. Die 22-Jährige wurde letzte Woche öffentlich wegen Mordes gesucht und mit einem Europäischen Haftbefehl gesucht. Die schnelle Festnahme ist das Ergebnis der guten Zusammenarbeit der Ermittler auf europäischer Ebene.

Untermieterin soll 81-Jährigen umgebracht haben

Die 22-jährige Untermieterin des Opfers wird verdächtigt, den Dramfelder in seinem gemieteten Haus umgebracht zu haben. Die Obduktion ergab, dass der 81-Jährige an mehreren Messerstichen starb. Eine Mordkommission wurde eingerichtet, um das Verbrechen aufzuklären.

22-Jährige seit zehn Tagen auf der Flucht

Die mutmaßliche Mörderin wurde zuletzt am Freitagnachmittag (24.01.25) am Ortsrand von Dramfeld gesehen. Danach verlor sich ihre Spur. Die Polizei fahndete intensiv nach ihr und leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, die bis in die europäischen Nachbarländer reichten. Die erfolgreiche Festnahme erfolgte am Montag.

Bei Personenüberprüfung gefasst

Die 22-Jährige wurde am Montagabend (03.02.25) in Andalusien von einer Polizeistreife im Rahmen einer Personenüberprüfung festgenommen. Weitere Details zur Festnahme sind derzeit nicht bekannt. Sie sitzt in Spanien in Haft und soll bald an die deutschen Behörden ausgeliefert werden.

Öffentlichkeitsfahndung eingestellt

Die Fahndung nach der 22-Jährigen wurde eingestellt. Alle relevanten Pressemitteilungen wurden vom Presseportal der Polizei Göttingen entfernt. Die Staatsanwaltschaft Göttingen ist für die Presseanfragen zuständig, kontaktieren Sie Herrn Oberstaatsanwalt Andreas Buick unter Telefon 0551/403-1605 oder per E-Mail: andreas.buick@justiz.niedersachsen.de.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, wovon 258 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 329 Männer, 51 Frauen und 152 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 236, von denen 225 gelöst wurden. Es gab insgesamt 315 Verdächtige, darunter 269 Männer, 46 Frauen und 127 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 278 236
Anzahl der aufgeklärten Fälle 258 225
Anzahl der Verdächtigen 380 315
Anzahl der männlichen Verdächtigen 329 269
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 51 46
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 152 127

Quelle: Bundeskriminalamt

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