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Emden: Betrug mit unseriösen Kreditangeboten

In einem aktuellen Fall in Emden wurde eine Frau um ihre Daten betrogen, nachdem sie auf ein Kreditangebot in sozialen Netzwerken eingegangen war.

Foto: unsplash

PI Leer/Emden (ost)

++Betrug mit unseriösen Kreditangeboten++

Inspektionsbereich/Emden – Betrug mit unseriösen Kreditangeboten

Online zu sein ist mittlerweile gelebte Normalität. Online Einkaufen oder online seine Bankgeschäfte zu regeln, ist heutzutage völlig normal. Entsprechend sind auch viele Angebote nur online verfügbar. Tatsächlich ist auch die Online-Kreditaufnahme grundsätzlich üblich geworden. Es ist hier nur besonders wichtig, auf welche Angebote man auch tatsächlich eingeht und wem man seine Daten anvertraut. Denn tatsächlich werden auch in sozialen Netzwerken Kredite offeriert. In einem aktuellen Fall in Emden hatte eine 48-jährige Emderin in einem sozialen Netzwerk eine Kreditofferte gefunden. Bei diesem Angebot sollte man für eine Offerte den Beitrag „liken“. Die Frau wurde umgehend kontaktiert, nach Darlehens- und Laufzeitwunsch gefragt und um ihre Mobilfunknummer gebeten. Danach erfolgte dann die weitere Kontaktaufnahme per WhatsApp. In der weiteren Kontaktaufnahme musste dann eine Art Personalbogen und eine Ausweiskopie übersandt werden. Nach der weiteren Angabe der Kontoverbindung wurde per Mail ein Darlehensvertrag übersandt und eine „Gebührenzahlung“ gefordert. Zudem wurde empfohlen, eine Banking-App eines bestimmten Unternehmens herunterzuladen und ein online Konto zu eröffnen. Nach Rücksprache mit der benannten Bank, die sofort davon abriet in der Sache weiterzuverfahren und auch von der Kontoeröffnung warnte, brach die Frau den Kontakt mit angeblichen Kreditanbieter ab. Die Polizei kann berichten, wie es weitergegangen wäre: Für das eröffnete Konto wären Passwörter vergeben worden, die das angebliche Unternehmen abgefragt hätte. Mit Ausweis und Passwort hätten die Betrüger das Konto übernommen und für weitere Betrugszwecke ausgeschöpft. Alle Straftaten, die mit künftig mit diesem Konto in Zusammenhang gestanden hätten, wären zu Lasten der Betroffenen gegangen. Bereits durch die Übersendung der kompletten Ausweisdaten besteht die Gefahr, dass eine missbräuchliche Nutzung die Folge sein könnte. In diesem Fall hat die Betroffene doch Zweifel bekommen und sich sofort an die Emder Polizei gewandt. Von dort werden nun die Ermittlungen in diesem Betrugsfall aufgenommen. Die Polizei rät, von nicht verifizierbaren Kreditangeboten über soziale Netzwerke dringend abzusehen. Es gibt zahlreiche seriöse Anbieter. Immer vor einem geplanten Abschluss genau überprüfen, mit wem man es zu tun.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12917 Fälle registriert, wovon 4662 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 3226, darunter 2212 Männer, 1014 Frauen und 788 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13218, wobei 5070 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3422, davon waren 2310 männlich, 1112 weiblich und 950 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 insgesamt 22125 Fälle von Cyberkriminalität registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 12.917 13.218
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.662 5.070
Anzahl der Verdächtigen 3.226 3.422
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.212 2.310
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.014 1.112
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 788 950

Quelle: Bundeskriminalamt

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