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Emsland / Grafschaft Bentheim: Geisterradlersymbole in EmslandGrafschaft Bentheim

Die Polizei bringt „Geisterradlerpiktogramme“ auf Radwegen an, um Radfahrende für Gefahren des Fahrens entgegen der Fahrtrichtung zu sensibilisieren. Die Unfallstatistik 2024 zeigt, dass die Missachtung des Rechtsfahrgebots zu steigenden Verkehrsunfällen führt.

Unter anderem wurden die Piktogramme an der Haselünner Straße in Meppen von Nane Langius (Mobilitätsbeauftragte der Stadt Meppen), Polizeioberkommissarin Sina Selter sowie Ralf Hänsel (1. Vorsitzender der Verkehrswacht Meppen) aufgebracht.
Foto: Presseportal.de

Emsland / Grafschaft Bentheim (ost)

Auch in diesem Jahr werden die örtliche Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim, die Städte, Gemeinden und die örtlichen Verkehrswachten gemeinsam „Geisterradlerpiktogramme“ auf Radwegen, Schutzstreifen und Fahrbahnen anbringen. Das Ziel dieser Aktion ist es, Radfahrer für die Gefahren des entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung Fahrens zu sensibilisieren.

Es ist leider alltäglich, falsch fahrende Radfahrer – auch bekannt als „Geisterradler“ – auf den Straßen zu sehen. Was auf den ersten Blick als schneller oder bequemer Weg erscheinen mag, stellt tatsächlich ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar: Wer mit dem Fahrrad entgegen der Fahrtrichtung unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer erheblich.

Die Unfallstatistik 2024 bestätigt dieses Problem: Die Anzahl der Verkehrsunfälle, die auf die Nichtbeachtung des Rechtsfahrgebots zurückzuführen sind, ist im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen. Besonders häufig kommt es an Kreisverkehren und Einmündungen zu schwerwiegenden Kollisionen, wenn Radfahrer Übergänge in falscher Richtung nutzen.

An ausgewählten Stellen im öffentlichen Verkehrsraum werden gelbe „Geisterradler“-Symbole zur Aufklärung und Prävention angebracht. Die Farbe ist wetterbeständig, verblasst jedoch nach einiger Zeit von alleine. Diese Maßnahme soll gezielt auf Fehlverhalten aufmerksam machen und langfristig zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen.

Unabhängig davon wird die Polizei im gesamten Jahresverlauf Radverkehrskontrollen durchführen und festgestellte Verstöße gegen die Verkehrsregeln konsequent ahnden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 173.330, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle, was 11,39% ausmacht, außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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