In den vergangenen Tagen kam es zu mehreren Einbrüchen und Einbruchsversuchen. Täter präparierten Eingangstüren, um Bewohnerabwesenheit zu erkennen. Polizei warnt vor dieser Masche.
Erlangen: Einbruchsvorbereitungen in Broitzem und Lehndorf
Braunschweig (ost)
10.04.2025
In den letzten Tagen wurden der Polizei mehrere Einbrüche und Einbruchsversuche in Broitzem und Lehndorf gemeldet. Bei zwei Einbrüchen drangen die Täter gewaltsam in die Häuser ein, indem sie Eingangs- oder Terrassentüren beschädigten, durchsuchten die Räume und stahlen Überwachungskameras. In zwei weiteren Fällen blieb es beim Versuch.
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Täter die Eingangstüren präparierten, um festzustellen, ob die Bewohner abwesend waren. Hierzu wurde am Vortag ein Stück Plastik oder Pappe zwischen Tür und Rahmen platziert, das beim Öffnen der Tür herunterfallen würde. Am nächsten Tag kontrollierten die Täter, ob das Plastikstück noch an Ort und Stelle war, und nutzten möglicherweise die Gelegenheit zum Einbruch.
Die Polizei warnt daher eindringlich vor diesen Vorfällen und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit. Da viele Braunschweiger in den Ferien sind, kann bereits ein kurzer Blick auf die Haustür der Nachbarn dazu beitragen, Einbrüche mit schwerwiegenden Folgen zu verhindern. Jeder kann durch eine kleine Geste zur Verhinderung von Kriminalität beitragen.
Die Polizei bittet außerdem um Informationen zu diesen Vorfällen. Beobachtungen oder Aufnahmen von Überwachungskameras können beim Kriminaldauerdienst unter 0531-476 2516 gemeldet werden.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 6510 Fälle registriert, wovon 1570 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 1299, darunter 1115 Männer, 184 Frauen und 509 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 7646, wobei nur 1517 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 1244, darunter 1068 Männer, 176 Frauen und 434 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 6.510 | 7.646 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.570 | 1.517 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.299 | 1.244 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.115 | 1.068 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 184 | 176 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 509 | 434 |
Quelle: Bundeskriminalamt