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Fallersleben: Einbrüche in Pkw und Wohnungen – Zwei Täter festgenommen

Zwei Männer aus Uelzen verübten 16 Straftaten zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen. Nach Flucht wurden sie von Polizei festgenommen.

Foto: Depositphotos

Wolfsburg (ost)

Calberlah, OT Edesbüttel, Calberlaher Weg 10.04.2025, 21.20 Uhr

Wolfsburg, Sandkamp, Stellfelder Straße

11.04.2025, 00.35 Uhr

Wolfsburg, Fallersleben, Bahnhofstraße

11.04.2025, 02.18 Uhr

Zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen sollen zwei Beschuldigte im Alter von 24 und 30 Jahren aus dem Landkreis Uelzen mehrere Straftaten begangen haben. Sie wurden nach der letzten Tat von der Polizei auf der Flucht vorläufig festgenommen. Bislang werden den Verdächtigen 16 Straftaten zugeschrieben. Ob weitere Taten hinzukommen, wird derzeit untersucht.

Am Donnerstagabend drangen zwei Personen gewaltsam in ein Einfamilienhaus in der Calberlaher Straße in Calberlah ein, wurden jedoch vom Hausbesitzer gestört und flüchteten auf zwei Fahrrädern. Einige Nachbarn sahen sie dabei und konnten sie gut beschreiben. Außerdem hatte ein Täter seinen Rucksack verloren, in dem sich sein Ausweis und gestohlene Gegenstände befanden. Die Fahrräder ließen sie an einem Waldrand zurück. Ersten Erkenntnissen zufolge stammen diese Fahrräder aus einer bisher unbekannten Straftat.

Am Freitagmorgen, gegen 00.35 Uhr, erhielt ein Autobesitzer, der sein Fahrzeug auf einem Parkplatz an der Stellfelder Straße abgestellt hatte, eine Diebstahlswarnung auf sein Mobiltelefon. Er begab sich sofort zu seinem Auto und bemerkte zwei Personen, die sich an einem benachbarten Fahrzeug zu schaffen machten. Als der Zeuge die Täter ansprach, flüchteten sie zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück zwischen der A39, dem Parkplatz und der Tappenbecker Landstraße.

Die Beschreibung der Täter entsprach der zuvor erhaltenen Personenbeschreibung beim Einbruchsdiebstahl.

Eine sofortige Suche im Waldstück mit Polizeikräften und Diensthunden führte nicht zur Auffindung der flüchtigen Täter.

Nur wenige Stunden später rief der Mieter einer Wohnung in der Bahnhofstraße in Fallersleben über den Notruf die Polizei an und gab an, einen Einbrecher auf frischer Tat erwischt zu haben. Der Mieter wurde durch ein Geräusch geweckt. Als er das Zuschlagen einer Tür hörte, schaute er aus dem Fenster und sah eine Person flüchten. Während des Anrufs bei der Polizei bemerkte er eine weitere Person, die kurz darauf ebenfalls flüchtete. Ein iPad und ein Deko-Schwert wurden aus der Wohnung gestohlen.

Die Personenbeschreibung stimmte mit den vorherigen Täterbeschreibungen überein, sodass ein Zusammenhang angenommen wurde.

Bei einer sofortigen Nahbereichsfahndung konnte zunächst eine Person festgestellt werden. Beim Versuch der Festnahme flüchtete diese über angrenzende Bahngleise auf ein Firmengelände und wurde dort vorläufig von Polizeibeamten festgenommen. Es handelte sich um einen 24-jährigen Mann aus dem Landkreis Uelzen. Bei der Festnahme leistete der Täter Widerstand, bei dem niemand verletzt wurde.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich auch der zweite Täter in der Nähe der Gleise aufhielt, wurde der Bahnverkehr in diesem Bereich vorübergehend gesperrt.

Gegen 03.00 Uhr wurde ein zweiter Tatverdächtiger im Bereich des Bahnhofs in Fallersleben von Polizeibeamten angetroffen und vorläufig festgenommen. Der 30-jährige Mann war immer noch im Besitz des gestohlenen Eigentums aus dem Wohnungseinbruch.

Die Beschuldigten wurden zur Polizeiwache in der Heßlinger Straße gebracht. Es stellte sich heraus, dass beide bei den Autoeinbrüchen (Einschlagen der Fensterscheiben) leicht verletzt wurden.

Bei den Tatortuntersuchungen wurden auf dem Parkplatz an der Stellfelder Straße insgesamt drei aufgebrochene Autos festgestellt. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurden von einer Streifenbesatzung neun aufgebrochene Fahrzeuge in der Hafenstraße in Fallersleben entdeckt.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Braunschweig stellte am Samstagmorgen Anträge auf Untersuchungshaftbefehle gegen die beiden Verdächtigen. Der zuständige Richter am Amtsgericht Helmstedt erließ gegen Mittag die Haftbefehle und beide Täter wurden inhaftiert.

Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 6510 Fälle registriert, während es 2023 bereits 7646 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging hingegen von 1570 auf 1517 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank ebenfalls von 1299 auf 1244. Davon waren 1115 männlich, 184 weiblich und 509 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 27061 Einbrüche registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 6.510 7.646
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.570 1.517
Anzahl der Verdächtigen 1.299 1.244
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.115 1.068
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 184 176
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 509 434

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 211.737 Unfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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