In Wolfsburg vermehrt Taschendiebstähle. Tipps: Bargeld begrenzen, Tasche sicher tragen, PIN nicht zusammen mit Karte aufbewahren.
Fallersleben: Taschendiebstähle – Polizei gibt Präventions-Tipps
Wolfsburg (ost)
Wolfsburg, 12.02.2025
In den vergangenen Tagen gab es eine Häufung von Taschendiebstählen im Stadtgebiet Wolfsburg sowie in den Ortsteilen Vorsfelde und Fallersleben.
Vor diesem Hintergrund gibt Kriminalhauptkommissar Mario Dedolf, Beauftragter für Kriminalprävention, einige Ratschläge, wie man sich vor Taschendieben schützen kann.
Es empfiehlt sich, nur so viel Bargeld mitzunehmen, wie tatsächlich benötigt wird. Zudem sollten Handtaschen während des Einkaufs nicht im Einkaufswagen abgelegt werden, da man beim Einkaufen oft abgelenkt ist und die Tasche leicht aus den Augen verlieren kann. Das Portemonnaie und andere Wertsachen sollten idealerweise in einer Innentasche der Jacke aufbewahrt werden. Wenn eine Handtasche verwendet wird, sollte sie mit der Öffnung zum Körper getragen werden und der Reißverschluss stets geschlossen sein. Außerdem sollte das Portemonnaie beim Bezahlen an der Kasse nicht aus der Hand gelegt werden. Die PIN sollte keinesfalls zusammen mit dem Portemonnaie oder der EC-Karte in einer Tasche aufbewahrt werden. Es ist ratsam, Abstand zu unbekannten Personen zu halten.
Insbesondere in Menschenmengen ist es wichtig, diese Tipps zu beherzigen. Taschendiebe sind oft sehr geschickt und der Diebstahl wird oft erst später bemerkt.
Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, ist es wichtig, dass die Opfer umgehend die Polizei informieren und ihre Bankkarten sofort sperren lassen.
Da ältere Menschen leider vermehrt Opfer von Taschendieben werden, bittet die Polizei Wolfsburg Angehörige, das Gespräch mit älteren Familienmitgliedern zu suchen und sie für das Thema zu sensibilisieren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Niedersachsen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 6843 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 7335 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 485 auf 608. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 453 auf 529, wobei die meisten davon männlich waren. Im Jahr 2023 waren 394 der Verdächtigen männlich und 135 weiblich. Darüber hinaus waren 386 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 39519 die meisten gemeldeten Taschendiebstähle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 6.843 | 7.335 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 485 | 608 |
Anzahl der Verdächtigen | 453 | 529 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 326 | 394 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 127 | 135 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 309 | 386 |
Quelle: Bundeskriminalamt