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Fallersleben: Verhaftung nach versuchtem Raub auf Tankstelle

Polizei nimmt Täter fest nach Fluchtversuch mit Messer in Wolfsburg. Kunden alarmiert Polizei, Fahndung erfolgreich.

Foto: Depositphotos

Wolfsburg (ost)

Wolfsburg, Fallersleben, Viehtrift

13.04.2025, 18.17 Uhr

Am Sonntagabend versuchte ein 31-jähriger Täter, eine Tankstellenangestellte in der Viehtrift-Straße im Wolfsburger Stadtteil Fallersleben zu überfallen und wurde kurz nach seiner Flucht von Polizeibeamten festgenommen.

Der 31-Jährige betrat am frühen Sonntagabend den Tankstellenshop. Er verlangte von der Angestellten, ihm Zigaretten zu geben und zeigte ihr zur Bekräftigung seiner Absicht ein Messer, das er jedoch sofort wieder in seine Tasche steckte. In diesem Moment betrat ein Kunde den Laden und die Angestellte machte ihn schnell auf ihre Situation aufmerksam. Außerdem forderte sie den Kunden auf, die Polizei zu rufen, was er sofort tat.

Der Täter verließ eilig den Laden und fuhr mit einem Fahrrad in Richtung Gifhorner Straße. Bei einer sofortigen Nahbereichsfahndung konnte eine Streifenbesatzung ein Fahrrad, das der Beschreibung entsprach, vor einem Mehrfamilienhaus finden. Mit Hilfe weiterer Polizeibeamter konnte der Täter in seiner Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen werden.

Die diensthabende Staatsanwältin stellte einen Antrag auf einen Durchsuchungsbeschluss, der vom zuständigen Richter genehmigt wurde. Bei der durchgeführten Durchsuchung der Wohnung konnten Beweismittel gefunden und sichergestellt werden.

Der Täter war deutlich betrunken, ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Wert von 2,78 Promille. Daraufhin ordnete die Staatsanwältin eine Blutentnahme an, die im Krankenhaus durchgeführt wurde.

Am Montagmorgen stellte die Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Antrag auf Untersuchungshaftbefehl. Der zuständige Richter am Amtsgericht gab diesem statt und der 31-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2265 im Jahr 2022 auf 2839 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 im Jahr 2022 auf 3420 im Jahr 2023. Darunter waren 2625 männliche Verdächtige und 278 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, im Jahr 2023 stieg die Zahl auf 3115 männliche und 305 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1144 im Jahr 2022 auf 1459 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Raubüberfälle in Deutschland registriert, insgesamt 12625 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.370 4.234
Anzahl der aufgeklärten Fälle 2.265 2.839
Anzahl der Verdächtigen 2.903 3.420
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.625 3.115
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 278 305
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.144 1.459

Quelle: Bundeskriminalamt

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