Die Polizei ermittelt wegen Betrugs nach einem Vorfall mit vermeintlichen Vodafone-Mitarbeitern. Die Betrüger verlangten 250 Euro für eine angebliche App-Installation und hinterließen eine gefälschte Rechnung.
Falsche Mitarbeiter, Ehepaar in Gifhorn betrogen
Gifhorn (ost)
Die Polizei in Gifhorn führt eine Untersuchung wegen Betrugs durch, nachdem am vergangenen Samstag eine Strafanzeige eingereicht wurde. Vor einigen Tagen klingelte es an der Tür eines Ehepaars in Gifhorn. Ein Mann und eine Frau gaben sich als Angestellte von Vodafone aus und zeigten eine Karte zur Identifikation vor. Da das Paar tatsächlich Kunde des Unternehmens ist, hatten sie zunächst keinen Verdacht geschöpft. Die Frau erklärte, dass sie neue Einstellungen an einem technischen Gerät vornehmen müsse. Daraufhin ließen die Eheleute die beiden Fremden ins Haus.
Die vermeintliche Angestellte beschäftigte sich ungefähr eine Stunde lang mit dem Fernsehgerät und teilte dann mit, dass eine neue App installiert worden sei. Für diese Installation verlangte sie eine Gebühr von 250 Euro. Das Ehepaar wurde skeptisch und fragte, warum die Zahlung nicht wie gewöhnlich per Rechnung erfolgen könne. Die angebliche Angestellte reagierte ungehalten und forderte die Zahlung vehement ein. Nachdem das Geld übergeben wurde, verließen die beiden Unbekannten das Haus.
Kurze Zeit später erhielten die Eheleute eine stark erhöhte Rechnung von fast 500 Euro. Bei einem Anruf bei Vodafone stellten sie fest, dass die auf der vorgelegten Karte angegebene „Verifizierungsnummer“ keinem Mitarbeiter zugeordnet werden konnte.
Dieses Vorgehen ist ein bekanntes Phänomen: Betrüger klingeln bei Bewohnern und überreden sie durch geschickte Gesprächsführung dazu, das Unternehmen zu nennen, bei dem sie einen Internetvertrag haben. Danach verschaffen sie sich mit einer Ausrede Zugang zum Haus und „arbeiten“ an technischen Geräten wie dem Router oder Fernseher. Im Anschluss verlangen sie eine Gebühr und schicken später gefälschte Rechnungen, die den echten Unternehmensrechnungen in Design und Aufmachung täuschend ähnlich sehen. Die angegebene IBAN gehört jedoch den Betrügern.
Tipps zur Vorbeugung:
Quelle: Presseportal