Ein Autofahrer flüchtete vor der Autobahnpolizei über die A2 und Landstraßen, wurde aber schließlich festgenommen und wegen mehrerer Vergehen angeklagt.
Garbsen: Autofahrer flieht vor Autobahnpolizei bis Bad Nenndorf
Braunschweig (ost)
Braunschweig, A2
31.05.25, 15.15 Uhr
Fahrer beeinträchtigt durch Drogen
Am Samstagnachmittag hat ein Streifenwagen der Autobahnpolizei auf der A2, in der Nähe des Flughafens, ein Auto aufgrund unangemessener Fahrweise bemerkt.
Deshalb sollte der Fahrer des Autos kontrolliert werden.
Der Fahrer ignorierte jedoch die entsprechenden Haltesignale. Stattdessen fuhr er weiter auf der A2. Nachdem weitere Streifenwagen hinzugezogen wurden, beschleunigte der Fahrer seinen VW Passat und floh über den Standstreifen in Richtung Hannover.
Er erreichte dabei Geschwindigkeiten von über 180 km/h, indem er alle Fahrspuren nutzte.
Um den Flüchtigen zu verfolgen, wurde später ein Polizeihubschrauber aus Hannover angefordert. Zwei weitere Streifenwagen der Autobahnpolizei Garbsen beteiligten sich ebenfalls.
An der Ausfahrt Kohlenfeldt verließ er die Autobahn und flüchtete weiter über Landstraßen, wobei er mehrmals Polizeiabsperrungen umfuhr.
Kurz vor Bad Nenndorf bog er in einem kleinen Dorf in eine Sackgasse ein, wo er an einer Garagenmauer eines Grundstücks zum Stehen kam und zu Fuß weiter floh.
Nach einigen Metern konnte er jedoch von den nachfolgenden Beamten gestellt und widerstandslos festgenommen werden.
Im Rahmen der folgenden Maßnahmen gab der 45-Jährige an, Drogen konsumiert zu haben. In diesem Zusammenhang wurde dem Beschuldigten eine Blutprobe entnommen.
Gegen den Mann wurden unter anderem Strafverfahren wegen illegalen Autorennens, Fahrens unter Drogeneinfluss und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Führerschein und Fahrzeugschlüssel wurden eingezogen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Zunahme der aufgezeichneten Fälle von 35970 im Jahr 2022 auf 36058 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch relativ konstant bei 33839 bzw. 33800. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 30300 auf 29653, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 26376 auf 25755 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 3924 auf 3898 zurückging. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 7947 auf 8584. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten Drogenfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% der Gesamtzahl ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)